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George Russell fordert neues FIA-Stewards-System

Von Vanessa Georgoulas
George Russell

George Russell

Bereits in Mexiko warf Mercedes-Pilot George Russell die Frage auf, ob die Formel 1 das System der Rennkommissare nicht umkrempeln und Vollzeit-Regelhüter einstellen sollte. Diese Forderung wiederholte er in Brasilien.

Das Rotationssystem der Rennkommissare, die über die Strafen in der Formel 1 entscheiden, sorgt immer wieder für Diskussionen. Zuletzt wurde es wieder am Austin-Rennwochenende aktuell, weil mehrere Fahrer mit ihren Strafen nicht einverstanden waren. McLaren wollte bei der 5-sec-Strafe, die Lando Norris im Zweikampf mit seinem WM-Rivalen Max Verstappen kassiert hatte, vom Recht auf Überprüfung gebrauch machen. Doch der Traditionsrennstall blitzte mit dem entsprechenden Antrag ab.

So weit wollte Mercedes nicht gehen, aber auch im Werksteam der Sternmarke war man nicht einverstanden mit der 5-sec-Zeitstrafe, die George Russell fürs Abdrängen von Valtteri Bottas im USA-GP kassiert hatte. Teamchef Toto Wolff ging sogar soweit, die Strafe als «kompletten Witz» zu bezeichnen. Und Russell kommentierte: «Wenn man nach dem Wortlaut geht, dann ist die Strafe gerechtfertigt. Aber jeder, der etwas vom Rennfahren versteht, jeder, der zugeschaut hat, weiss, dass es nicht korrekt war.»

In Mexiko warf der 26-Jährige die Frage auf, ob es nicht an der Zeit wäre, permanente Stewards einzusetzen. «Die Stewards geben ihr Bestes, sie haben ihre Vorgaben, nach denen sie richten. Aber wir haben in der Vergangenheit darüber gesprochen, dass die Entscheidungen konsistent sein müssen. Und es gibt nur einen Weg, dies zu erreichen, nämlich dass man bei jedem Rennen die gleichen Regelhüter einsetzt», betonte er.

Auch im Fahrerlager von Interlagos erklärte der Mercedes-Pilot, der einer der Direktoren der Formel-1-Fahrervereinigung Grand Prix Drivers’ Association ist: «Ich persönlich denke, wir haben einen Punkt erreicht, an dem dieser Sport Vollzeit-Profi-Regelhüter braucht, die ein echtes Gehalt bekommen.»

Gleichzeitig stellte er klar, dass diese Forderung nicht bedeute, dass die aktuellen Stewards nicht gut genug seien. «Ich denke, die aktuellen Stewards, die wir haben, entsprechen auf jedem Fall einem guten Standard. Ich sage also nichts Schlechtes über die aktuellen Regelhüter, sondern vielmehr, dass wir jedes Mal die gleichen Stewards haben sollten.»

Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:40:55,800 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,705 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +34,387
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +44,780
05. George Russell (GB), Mercedes, +48,536
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +59,558
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:03,642 min
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:04,928
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Franco Colapinto (AR), Williams, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1 Runde
17. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Crash
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Crash
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Auto überhitzt

WM-Stand (nach 20 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 362 Punkte
02. Norris 315
03. Leclerc 291
04. Piastri 251
05. Sainz 240
06. Hamilton 189
07. Russell 177
08. Pérez 150
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 31
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Magnussen 14
14. Albon 12
15. Daniel Ricciardo (AUS) 12
16. Gasly 9
17. Oliver Bearman (GB) 7
18. Colapinto 5
19. Ocon 5
20. Lawson 2
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 566 Punkte
02. Ferrari 537
03. Red Bull Racing 512
04. Mercedes 366
05. Aston Martin 86
06. Haas 46
07. Racing Bulls 36
08. Williams 17
09. Alpine 14
10. Sauber 0

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