Rallye-Champion Kalle Rovanperä: F1 auf Red Bull Ring
Davon hatte Kalle Rovanperä geträumt: Der 15-fache Rallye-WM-Laufsieger und Weltmeister von 2022 und 2023 wollte einmal einen Grand-Prix-Rennwagen lenken. Red Bull hat das möglich gemacht, und alles begann mit einer Sitzprobe im Rennwagenwerk von Milton Keynes.
Der 24-jährige Finne erzählt: «Zuerst habe ich in aller Ruhe den Sitz anpassen lassen, dann ging es in den Rennsimulator. So wusste ich ungefähr, wie sich die Rennstrecke mit einem Formelauto anfühlen sollte.»
Neu war der Red Bull Ring für den Offroad-Künstler nicht – in diesem Jahr trat er im Porsche Carrera Cup Benelux in der Steiermark an.
Am Red Bull Ring und mit Formel-Routinier Patrick Friesacher als Lehrmeister tastete sich Rovanperä danach mit Autos aus der Formel 4 und aus der Formel Renault 3.5 an seine Aufgabe heran, bevor es in einen Red Bull Racing RB8 aus der GP-Saison 2012 ging, mit dem Sebastian Vettel Weltmeister geworden war.
Der Finne weiter: «Es war unfassbar cool, endlich Formel 1 fahren zu dürfen. Der grösste Unterschied – ein GP-Rennwagen ist wie ein Kart, was die geringe Bewegung der Radaufhängung angeht, aber natürlich mit unfassbar viel Haftung. Das fühlt sich vor allem in den Kurven ganz anders an als mein Rallye-Auto.»
«Du hast enorme Seitenkräfte, durch die starken Bremsen und die Haftung der Reifen ist auch die Verzögerung unvergleichlich, das alles ist körperlich an ganz anderes Fahren. Der ganze Tag ist prima verlaufen, und ich bin sehr happy.»