Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Günther Steiner zu Stroll: «Will kein F1-Fahrer sein»

Von Vanessa Georgoulas
Lance Stroll blieb beim Versuch, auf die Strecke zurückzukehren, im Kiesbett stecken

Lance Stroll blieb beim Versuch, auf die Strecke zurückzukehren, im Kiesbett stecken

In São Paulo fiel Lance Stroll schon vor dem Start des Rennens aus. Der ungeschickte Auftritt wurde scharf kritisiert. Ex-Teamchef Günther Steiner glaubt: Der Aston Martin-Pilot will gar kein GP-Fahrer sein.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Lance Stroll erlebte in Interlagos einen Sonntag zum Vergessen: Erst produzierte der Sohn des Aston Martin-Teambesitzers Lawrence Stroll im Qualifying einen Crash, dann rutschte er im frisch reparierten GP-Renner während der Aufwärmrunde von der Bahn und grub seinen Dienstwagen zu allem Übel beim Versuch, auf die Strecke zurückzukehren, im Kiesbett ein.

Für diesen ungeschickten Fehler hagelte es hinterher viel Kritik und Hohn – sowohl von den Fans als auch von den Experten. Der frühere Haas-Teamchef Günther Steiner wagte bei seinem Auftritt im «The Red Flag»-Podcast einen Erklärungsversuch. Er sagte über Stroll: «Er wusste, dass er auf der Aufwärmrunde etwas Dummes gemacht hat.»

«Und er konnte danach nicht mehr kontrollieren, was er tat. Ich glaube, er geriet in Panik. In solchen Situationen, in denen die ganze Welt auf dich blickt, und du immer kritisiert wirst, leistest du dir etwas Dummes. Was folgt als nächstes? Etwas noch dümmeres», ergänzte der Südtiroler, der die Motivation des 26-Jährigen Kanadiers in Frage stellt.

«Er scheint nie glücklich zu sein, egal, was passiert», sagt Steiner über den Sohn des Rennstall-Besitzers Lawrence Stroll. «Würde er ein Weltmeister werden können, wenn er glücklich wäre? Das kann ich nicht sagen, manche Menschen können auch gut sein, wenn sie unglücklich sind. Und wir denken einfach, dass er unglücklich ist, aber vielleicht ist das nur der Eindruck, den er vermittelt. Ich denke, viele Leute kritisieren ihn und werfen ihm vor, dass er nur dabei ist, weil sein Vater ein Team hat. Man kann es auch so sagen: Hätte sein Vater kein Team, wäre Lance sicher kein Formel-1-Fahrer, weil er das gar nicht sein will.»

São Paulo-GP, Interlagos

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:06:54,430 h
02. Esteban Ocon (F), Alpine, +19,477 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +22,532
04. George Russell (GB), Mercedes, +23,265
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,177
06. Lando Norris (GB), McLaren, +31,372
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +42,056
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +44,943
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +50,452
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,753
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,531
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +57,085
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:03,588 min
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:18,049
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:19,649
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Disqualifikation
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Nicht am Start
Alex Albon (T), Williams, Unfallschäden

WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 393 Punkte
02. Norris 331
03. Leclerc 307
04. Piastri 262
05. Sainz 244
06. Russell 192
07. Hamilton 190
08. Tsunoda 28
09. Gasly 26
10. Pérez 151
11. Alonso 62
12. Hülkenberg 31
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 14
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Lawson 4
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 593 Punkte
02. Ferrari 557
03. Red Bull Racing 544
04. Mercedes 382
05. Aston Martin 86
06. Alpine 49
07. Haas 46
08. Racing Bulls 44
09. Williams 17
10. Sauber 0

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