Fernando Alonso: «Zwei Jahre das verdammte Problem»
Fernando Alonso
Nicht zum ersten Mal regt sich Fernando Alonso über mangelnde Power seines Formel-1-Motors auf. Unvergessen, wie er ausgerechnet im Japan-GP in Suzuka 2015 über sein Triebwerk zeterte, vor versammeltem Honda-Vorstand. «Das ist ein GP2-Motor! GP2-Motor! Arrrgh!» Und kurz darauf: «Das ist einfach nur peinlich.»
Zeitsprung nach Qatar 2024. Die Fans wundern sich über diese Wortmeldung von Fernando: «Ich fasse es einfach nicht, Mann – zwei Jahre lang das verdammte Problem auf den Geraden!» Später hat der Spanier am Funk deponiert, wie jämmerlich langsam er auf der Geraden sei.
Die Fans wunderten sich: War sein Aston Martin vielleicht mit zu steil gestellten Flügeln unterwegs? Gab es ein Problem mit dem Mercedes-Motor? Jedenfalls verlor der Formel-1-Weltmeister von 2005 und 2006 nach dem Re-Start gleich mal Ränge, als Lewis Hamilton und Yuki Tsunoda auf der Start/Ziel-Geraden an ihm vorbeirauschten als würde der 32-fache GP-Sieger parken.
Der Asturier erklärte dazu nach dem spektakulären Katar-GP und seinem siebtem Platz: «Es ist nicht das erste Mal, dass wir in der ersten Runde eines Grand Prix oder kurz nach einer Safety Car-Phase beim Re-Start nicht die volle Leistung aus dem Motor holen.»
Alonso erlaubt sich einen Scherz: «Vielleicht meint das Auto ja noch, es fahre hinter dem Safety-Car. Jedenfalls kann ich nicht die volle elektrische Energie abrufen, wenn das Rennen freigegeben wird. Und mit Gegnern so dicht im Nacken verlierst du dann ratz-fatz ein paar Ränge. Wir sind dem Problem auf der Spur.»
Aston Martin-Teamchef Mike Krack: «Wir prüfen derzeit, was die Anderen in Sachen Leistungsentfaltung unterschiedlich machen. Ich kann die Verzweiflung von Fernando gut verstehen, wenn nach dem Start oder Neu-Start die Gegner nur so an dir vorbeifliegen.»
Aus dem Umfeld von Aston Martin sickert durch: Es handelt sich um ein Software-Problem.
Katar-GP, Losail International Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:05,323 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +6,031 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,819
04. George Russell (GB), Mercedes, +14,104
05. Pierre Gasly (F), Alpine, +16,782
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +17,476
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +19,867
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +25,360
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,177
10. Lando Norris (GB), McLaren, +35,762
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +50,243
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +56,122
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:01,100 min
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:02,656
15. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Dreher
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Antriebsschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
WM-Stand (nach 23 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Norris 349
03. Leclerc 341
04. Piastri 291
05. Sainz 272
06. Russell 235
07. Hamilton 211
08. Pérez 152
09. Alonso 68
10. Hülkenberg 37
11. Gasly 36
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 640 Punkte
02. Ferrari 619
03. Red Bull Racing 581
04. Mercedes 446
05. Aston Martin 92
06. Alpine 59
07. Haas 54
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 0