Waché (Red Bull Racing): Urteil zu Ferrari & McLaren
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Max Verstappen in Bahrain
Pierre Waché, leitender Techniker von Red Bull Racing, hat nach dem Wintertest von Bahrain dieses Fazit gezogen: «Der Test verlief nicht so reibungslos, wie wir das erwartet hatten. Das Wetter war nicht auf unserer Seite und wegen aussagekräftig für diese Strecke. Wir haben versucht, das Potenzial des Autos zu erkunden und zu verstehen, wie es auf verschiedene Einstellungen reagiert. Ich denke, das haben wir mehr oder weniger erreicht. »
Klar gieren die Formel-1-Fans darauf zu erfahren, wie das Kräfteverhältnis zwischen den Top-Teams McLaren, Ferrari, Red Bull Racing und Mercedes aussieht. Waché sagt dazu gegenüber Canal+: «Wenn wir etwas mehr Zeit haben, dann schauen wir uns die Lösungen anderer im Detail an. Auf den ersten Blick: Einige Dinge sind interessant, andere weniger. Den McLaren finde ich sehr interessant, etwa die Vorderradaufhängung, aus unserer Sicht auch sehr riskant. Es wird spannend sein zu sehen, ob sie das hinbekommen.»
Der 50-jährige Franzose spielt hier auf eine Veränderung an der McLaren-Aufhängung an, die zum Ziel hat, Nickbewegungen an der Vorderachse zu verringern und die Aerodynamik auf diese Weise gleichmässiger wirken zu lassen.
Waché weiter: «Was nun unseren RB21 betrifft, so haben wir in Bahrain vor allem an der Abstimmung gearbeitet, um zu lernen, wie der Einsitzer funktioniert und reagiert. Die Eigenschaften unseres Autos entsprechen mehr oder weniger unseren Vorstellungen, und die Fahrer sind zufrieden damit. Das ist positiv. Aber ganz ehrlich: Was den rohen Speed angeht, so wissen wir nicht, wie wir im Vergleich zu den Anderen abschneiden.»
«Das Äussere des Autos ist dem des letzten Jahres ähnlich, aber nicht identisch. Wir haben uns vor allem darauf konzentriert, den Fahrern ein besseres Gefühl fürs Auto zu geben und die Probleme zu beseitigen, die wir im letzten Jahr hatten. Wir werden sehen, ob es sich auszahlt.»
«Das Modell RB20 von 2024 hatte grosses Potenzial, aber es war kompliziert zu handhaben, mit einem engen Gebrauchsfenster, und das erlaubte es den Fahrern nicht, das Potenzial unter allen Bedingungen auszuschöpfen. Wir haben das Potenzial insgesamt vielleicht ein wenig reduziert, aber mit besseren Möglichkeiten für die Fahrer, es zu nutzen. Das muss unterm Strich einen Vorteil ergeben.»
Bahrain-Wintertest, 26.–28. Februar 2025
01. Carlos Sainz (E), Williams, 1:29,348 (DO)
02. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:29,379 (DO)
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,431 (DO)
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,545 (FR)
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,566 (FR)
06. Alex Albon (T), Williams, 1:29,650 (FR)
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:29,784 (DO)
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,940 (FR)
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,040 (FR)
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,229 (DO)
11. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:30,252 (DO)
12. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:30,368 (DO)
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,430 (MI)
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:30,497 (FR)
15. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:30,675 (DO)
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,700 (DO)
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:30,728 (FR)
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:31,057 (DO)
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:31,457 (DO)
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:32,361 (FR)
MI = Zeit vom Mittwoch, 26. Februar
DO = Zeit vom Donnerstag, 27. Februar
FR = Zeit vom Freitag, 28. Februar