Zehn potenzielle Sieger
Rosberg vor Grosjean und Schumi in Barcelona
Mercedes wartet schon eine Woche im Voraus mit neuen Monaco-Zahlen auf, also Daten zum Schauplatz des nächsten Grand Prix am 27. Mai, dem sechsten Saisonlauf 2012. Das Team um Schumi und Nico Rosberg teilt mit, dass jeder Fahrer pro Runde im Fürstentum 200 mal die Einstellungen (wie KERS) verändert – ohne seine Arbeit auf Gas und Bremse mit zu rechnen.
Alle 54 Meter ist im Fürstentum ein Gangwechsel fällig. Zum Vergleich: In Spa-Francorchamps wird im Schnitt nur alle 146 Meter geschaltet.
Michael Schumacher sagt nach völlig verkorkstem Barcelona-Wochenende (Crash mit Senna): «Monaco ist einmalig. Man kann es schon fast als Ironie bezeichnen, dass wir nach so vielen Jahren des Kampfes für die Sicherheit immer noch mit voller Absicht auf einer Strecke wie Monaco fahren. Aber in meinen Augen ist das einmal im Jahr statthaft.»
Die Fünf-Plätze-Rückversetzung, fällig nach dem von ihm verschuldeten Senna-Unfall von Barcelona, sei natürlich ein Handicap, meint der siebenmalige Champion, aber dann müsse er eben noch mehr geben, um diesen Nachteil wettzumachen, sagt er.
Der in der Tabelle wesentlich besser platzierte Nico Rosberg sagt: «Ich war immer schnell in Monaco. Ich liebe diesen Kurs, auch weil viele Freunde und die gesamte Familie zuschauen können.» Dann wird Nico mathematisch: «Da wir bisher fünf verschiedene Sieger in fünf Rennen hatten, sehe ich zehn siegfähige Piloten am Start. Es könnte von daher eines der aufregendsten Rennen der letzten Jahre werden.»
Zumal Rosberg einer dieser fünf Sieger ist…