Dreht Vettel den Gegnern eine lange Nase?
Bei Mercedes wird grundsätzlich alles optimiert
Dreht Sebastian Vettel der Konkurrenz bald eine lange Nase und dann wieder Kreise um die Gegner?
Das Weltmeister-Team von Sebastian Vettel und Mark Webber wird ab Morgen hier in Singapur eine um 15 Zentimeter längere Nase einsetzen. Die Techniker versprechen sich davon so viel, dass eigens dazu ein neuer Crash-Test absolviert wurde.
SPEEDWEEK-Technikexperte Gary Anderson: «Grundsätzlich gilt immer – der Frontflügel gibt vor, was weiter hinten am Auto passiert. Er beeinflusst wesentlich die Aerodynamik des kompletten Fahrzeugs.»
Das weiss auch Williams: Der Traditions-Rennstall bringt eine im Fahrerlager «Pelikan» getaufte Front, mit einem unschönen Sack unter der Nase, so wie das von Lotus salonfähig gemacht worden ist. Auch hier geht es, wie bei Red Bull Racing, darum, die Luft in die richtige Richtung zu zwingen.
Ferrari hat die als Luftleiter ausgelegte Aufhängung des Frontflügels teilweise schwarz eingefärbt, davon täuschen lässt sich bei den Gegnern aber niemand.
Am meisten neue Teile hat jedoch Mercedes im Gepäck: Eine Auspuff-Lösung à la McLaren, wobei die Abgase auf die Öffnung zwischen Hinterreifen und Diffusor (dem aufsteigenden Ende des Bodens) ausgerichtet ist. Dazu ein verbessertes Strömungsabriss-System am Heckflügel sowie eine Motorabdeckung, die eine effizientere Anströmung des hinteren Flügels erlaubt.
Die besten Technik-Kniffe wird wie üblich SPEEDWEEK-Experte Gary Anderson am kommenden Dienstag in unserer Print-Ausgabe besprechen.