Heidfeld: «Wichtig ist nur Schumis Sicht»
Nick Heidfeld ist langjähriger Wegbegleiter Schumis
In Japan schlafen sie bereits, die Akteure des Grand-Prix-Zirkus. Ob Michael Schumacher nach diesem bewegenden Tag mit seiner zweiten Rücktrittsankündigung nach 2006 (Italien-GP) auch schon ein Auge zukriegt?
Die Reaktionen auf seine Entscheidung, ab 2013 nach mehr als 300 GP nicht mehr in der Formel 1 fahren zu wollen – und man muss davon ausgehen, dass er dies jetzt ernst meint – sind jedenfalls vielfältig.
Grund-Tenor: Es ist seine Entscheidung. Gut, das war es – was mehr Mercedes betrifft – vielleicht nicht ganz. Interessanterweise war vor drei Jahren Nick Heidfeld bei Mercedes im Gespräch, eigentlich schon mehr als das, bevor sich Schumi aus dem Ruhestand erhob und dort andockte.
Der Mönchengladbacher, der bis 2011 bei Lotus in der Formel 1 fuhr, sagt über Schumis neuerlichen Abgang: «Erstmal denke ich, dass es dieses Mal endgültig ist, anders als beim ersten Rücktritt Michaels. Überdies bin ich mir jetzt sicher, dass er Teil der Mercedes-Familie bleiben wird. Interessant wird sein, was er dort in den nächsten Jahren machen wird – und wann. Ich bin immer wieder gefragt worden, ob es richtig war, dass er nochmals zurückgekehrt ist. Die Antwort ist, dass es nicht entscheidend ist, was «wir» davon halten, sondern was er selbst möchte und gewollt hat.»