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Vettels Ferrari-Zukunft
So läuft der Deal zwischen dem zweimaligen Weltmeister und dem Traumteam aus Maranello.
Formel 1
Im Artikel erwähnt

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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Diese Woche wurde die alte Spekulation neu befeuert, dass Sebastian Vettels Wechsel zu Ferrari für 2014 beschlossene Sache sei.
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Wer auch immer die Stunde des Triumphs von Südkorea nutzten wollte, um gegen den Mainstream anzugehen, Zwietracht zu säen oder auch nur ein paar Wellen zu produzieren, ist unwichtig. Die Spekulation wird immer wieder auftauchen. Und zwar solange, bis der Wechsel passiert. Und er wird passieren, wenn uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt. Das Interessanteste daran werden die Umstände sein.
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Vor allem die Frage: Wann entschliesst sich Vettel, der sich noch pudelwohl im Red-Bull-Racing-Team fühlt und wofür er seit 2009 fährt und siegt, zu diesem Schritt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Michael Schumacher hat sich diese Woche so geäussert, dass er die frische Herauforderung aus Vettels Sicht durchaus verlockend fände. Er hat ja Erfahrung…Und natürlich lockt Vettel die Aufgabe, Ferrari wieder dauerhaft an die Spitze zu führen. Die Herausforderung, schlichtweg eine andere Aufgabe anzugehen, die Farbe, die Tapete und die Tischdecke zu wechseln – nach vier Jahren unter demselben Dach.
Aber Vettel ist kein Träumer, sondern ein sehr rationeller junger Mann, ein Vollprofi dazu. Sich neben einem Alonso einzufügen, der nachweislich auf dem Zenit agiert und das Team beherrscht, wäre unklug. Seb wird abwarten, bis Alonsos Zeit gekommen ist – und die seine. Solange kann er der zweitschönsten denkbaren Beschäftigung eines F1-Fahrers nachgehen. Nicht mit Ferrari, sondern einem anderen Team, eben mit Red Bull Racing zu gewinnen. In einem Traumauto, mit einer eingeschworenen Mannschaft, mit einem kontrollierbaren Teampartner, üppigem Salär und vielen Freiheiten. Ferrari seinerseits hat erklärt, dass man derzeit keine zwei Hähne in den selben Stall packen werde. Die Betonung liegt wie immer auf dem Timing. Ferrari hat nicht gesagt, dass das für Zukunft ausgeschlossen wird.
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Die Lage wäre eine andere, wenn Alonso den Titel – einen Titel – mit den Roten eingefahren hätte. Aber solange das nicht der Fall ist, ist die Scuderia ein heikles, labiles System, in dem für zwei Spitzenfahrer schlichtweg kein Platz ist. Ferrari muss es deswegen auf die alte Methode versuchen: mit einer belastbaren Nummer 2 als Wasserträger. Und voller Konzentration auf Alonso. Erst wenn der reüssiert, oder sich verbraucht hat, wird Ferrari den Stall für einen neuen Gockel öffnen. Nun kann man natürlich trefflich darüber streiten, ob Massa die richtige Nummer 2 ist. Lassen wir uns nicht von Momentaufnahmen blenden: Massa hat die halbe Saison völlig vermurkst. Und damit womöglich den Konstrukteurstitel für Ferrari. Das ist aber nur ein Teil des Fehlers. Der schwerwiegendere Teil ist, dass er sich widerholen wird, wenn Ferrari 2013 wieder ein zickiges Auto präsentieren sollte. Aus sportlicher Sicht wäre ein neuer zweiter Mann angesagt, der Alonso grundsätzlich mehr fordert. Dass Ferrari davon absieht, beweist nur, wie wenig sich die Mannschaft selbst vertraut. Ein bisschen Casino hätte sie ausgehalten. Aber Veränderung ist nicht das Lieblingwort in Maranello. Und das ist in diesen rasanten Zeiten ein Problem. Und dann ist da noch Vettels Red-Bull-Vertrag. Dr. Marko hat betont, der laufe bis Ende 2014, nicht Anfang 2014. Das kleine verbale Muskelszucken wäre ein Indiz dafür, dass Dr. Marko irgendeine Form von Ferrari-Avancen für Vettel wahrgenommen hat. Es kann aber auch nur eine trotzige Behauptung von ihm gewesen sein. Vettel hat indes das Wort des Firmen-Chefs Dietrich Mateschitz, dass er jederzeit gehen kann, wenn er will. Mateschitz weiss: Reisende kann man nicht aufhalten. Schon gar nicht Italien-Reisende. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werden sich Vettel und Red-Bull-Racing im Guten trennen. Mit Stil. Das Szenario ist längst durchgespielt. Es wäre ein Team von Amateuren, wenn es nicht mit den Realitäten befassen würde. Amateure gewinnen aber keine Rennen. Und keine Titel. Vettel, soviel kann man sagen, ist bei Red Bull Racing nicht mehr in der ersten Halbzeit. Die zweite hat schon angefangen. Aber niemand weiss, wann die 90. Minute anbricht.
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