Ferrari zwischen Hoffen und Bangen
Die neuen Teile warten auf ihren Einsatz
Wenn die Formel-1-Zirkusmitglieder hier in Abu Dhabi am Morgen die Vorhänge aufschlagen, sind sie für einige Sekunden blind: Das Licht ist unglaublich intensiv. Haben sich die Augen halbwegs an die strahlende Sonne gewöhnt, bietet sich ein witziges Bild – die halbe Formel 1, ein Zirkus, der wie kein anderer auf Maschinen und Räder fixiert ist, geht zu Fuss von den Hotels zum «Yas Marina Circuit» hinüber.
Einige Mechaniker sparen sich den Weg: Zwei Mechaniker von Red Bull Racing laden riesigen Schachteln in einen Klein-Laster – die jüngsten Evo-Teile der Weltmeister.
Auch bei Ferrari wird geschachtelt, und das im grossen Stil. Die Italiener haben jenes Evo-Paket nach Abu Dhabi gejettet, das Fernando Alonso gestatten soll, Sebastian Vettel vom dritten WM-Titel in Folge abzuhalten.
Als da wären: Neuer Boden, neuer Diffusor (das aufsteigende Ende des Bodens), neue Luftleit-Elemente, neue Flügel.
Ferrari wird morgen in freien Training ein enormes Programm zu bewältigen haben. Und dabei ist es WM-mitentscheidend, ob die neuen Teile einschlagen.