MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Vorsicht in Sao Paulo

Von Peter Hesseler
Sao Paulos Strassen stecken voller Gefahren

Sao Paulos Strassen stecken voller Gefahren

In der brasilianischen 20-Millionen-Metropole treffen F1-Teams Vorkehrungen für ihre Sicherheit.

Mehr als 1000 Morde hat die Polizei in Sao Paulo in diesem Jahr schon gezählt. Die Zahl liegt angeblich deutlich höher als jene der Vorjahre. Laut dem englischen «Guardian» sind neu aufgeflammte Bandenkriege im Süden der Stadt des F1-Finales zwischen Drogenkartellen der Grund für die negative Entwicklung.

«Wir befinden uns nicht im Kriegsgebiet», sagt ein Teamchef, «aber sehr nahe dran. In Teamkleidung werden seine Leute jedenfalls nicht zwischen Strecke und Hotel pendeln.

Wenn man das Areal verlässt, ist man in Sao Paulo mit dem Auto quasi an jeder Kreuzung angreifbar. Denn überall heisst es aufgrund des enormen Verkehrsaufkommens: Stillgestanden. Die Räuber können sich dort mit vorgehaltener Waffe in Ruhe die vielversprechendsten Fahrzeug-Modelle bzw. deren Insassen vorknöpfen.

Vor zwei Jahren entkam hier Jenson Button einem Raub nur um Haaresbreite. Sein Wagen wurde überfallen, er hatte jedoch geschultes Personal am Steuer, dass sich den Weg durch die anderen Autos einfach frei geboxt hat, ohne Rücksicht auf Blechschäden ringsum. Jenson war beeindruckt.

Noch etwas länger ist es her, dass die Insassen eines Toyota-Teambusses in gezückte Pistolen blickten. Niemand wurde verletzt.

Vor zehn Jahren erklärte Schumi schon Mal, er würde seine Ehefrau Corinna angesichts der Gefahren in dieses Moloch vorsichtshalber lieber zuhause lassen.

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