Ecclestone: Noch ein Kläger
Parr dürfte bald in die Offensive gehen
Ein früherer Formel-1-Teammanager will sich der Reihe der Kläger gegen Bernie Ecclestone anschliessen.
Bisher haben die Münchner Constantin Film, die BayernLB und die amerikanische Bluewater-Gruppe Schadenersatzforderungen gegen den F1-Promoter eingereicht, weil der im Verdacht steht, im Rahmen des Verkaufs der F1-Vermarktungsrechte 2006 einen Banker der BayernLB geschmiert zu haben. Die BayernLB hatte ihre Anteile wohl deshalb zu günstig abgegeben. Anklage ist noch nicht erhoben.
Nun meldet sich ein ehemaliger Teammanager und sieht sich von Ecclestone ebenfalls geschädigt. Der F1-Zampano habe seinem Team gedroht, die Verhandlungen über das neue Concorde Agreement abzubrechen, wenn er, der Teammanager, im Amt bliebe. Williams brauchte die Abmachung jedoch, da sie bares Geld bedeutet und dem Team das Überleben sichert.
Der Manager ging Ende März 2012, vermutlich um einem Rauswurf zuvorzukommen, und hatte deshalb Einkommensverluste und den Verlust seiner 1,5-prozentigen Teamanteile (oder daran) zu beklagen.
Der einzige Manager, der sein Team unlängst verlassen hat und der uns bekannt ist, ist Adam Parr. Der britische Anwalt verliess kurz nach Saisonbeginn überraschend das Team aus Grove – angeblich aus familiären Gründen ...
Parr und Ecclestone galten als «gute» Feinde.