Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Glock: «Es war unbegreiflich»

Von Peter Hesseler
Glock konnte WM-Ausgang nicht fassen

Glock konnte WM-Ausgang nicht fassen

Timo blickt zurück auf ein bewegtes Jahr und die üble Wende im Finale – zugunsten des Rivalen Caterham.

Timo Glock blickt zurück auf die abgelaufene Saison. Der Marussia-Pilot hatte sein Team in Singapur mit einem sensationellen 12. Platz auf Position 10 der Konstrukteurswertung geführt, doch wurde Marussia durch den 11. Rang von Vitaly Petrov, errungen beim Saisonfinale in Brasilien, am Ende wieder auf Platz 11 verdrängt. Petrovs Caterham-Team wurde Gesamt-Zehnter und sicherte sich wertvolle Prämien und Bonusgelder für das nächste Jahr. Bei Marussia klafft ein Loch in der Kasse.

Glock beschreibt seine Eindrücke nach dem Finale so: «Wir wussten zu dem Zeitpunkt alle nicht, was wir machen oder sagen sollen. Von unserer Seite hatten wir alles richtig gemacht. Es lief alles richtig gut, bis mir der Jean-Eric Vergne ins Auto gefahren ist. Zuvor hatte ich satte zwölf Sekunden Vorsprung auf die Caterhams herausgefahren. Wir hatten eigentlich  alles im Griff. Aber das Rennen war chaotisch, es hat uns leider erwischt. Wir hatten sogar nach meinem Pech noch Hoffnung, denn Charles Pic lag noch vor Petrow. Leider hatte sich das später auch erledigt.»

Glock über die Trauerarbeit danach: «Ich bin nach Hause geflogen und habe gedacht, dass das alles nicht wahr sein kann. Da hat man alles richtig gemacht und wird dann so bestraft. Das gesamte Team in Banbury hat in dieser Saison unter sehr schwierigen Bedingungen tolle Arbeit geleistet. In meinen Augen haben wir ab Mitte des Jahres einen besseren Job gemacht als Caterham. Wir hätten es also verdient gehabt. Wir haben 1,5 bis zwei Sekunden auf Caterham aufgeholt - und das ohne KERS! Es ist einfach extrem schade, wenn du dann die Früchte nicht ernten kannst.»

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