Sauber-Gegner: Zu spät, um zu reagieren?
Morris: «Wir sind der Kühlung wegen wirklich nicht beunruhigt,
Die Formel 1 befindet sich noch in einer Phase eines stabilen Reglements. Da ist es für einen Designer wie Matt Morris nicht ganz einfach, frische Ideen einzubringen.
Aber der Engländer sagt: «Wir glauben, die Seitenkästen sind ein Bereich, wo wir erheblich zulegen könnten. Wir haben uns da in Sachen Design recht früh festgelegt. Das mussten wir auch tun, weil die Grundwerte fürs Chassis früh festgelegt werden und die Zelle ja auch den verschärften Sicherheitsbestimmungen genügen muss.»
Das bedeutet gleichzeitig: Auf eine Entwicklung wie von Sauber kann ein rivalisierendes Team nicht so einfach reagieren.
Wie lässt sich die Theorie von kompakterer Bauweise und schwierigerer Kühlung auf die Hitzerennen umsetzen, die während der ersten Phase einer Formel-1-WM oft auf die Designer zukommen?
Matt Morris: «Da kommt CFD ins Spiel, also die Simulation von Luftströmungen. Diese Arbeit wird sehr früh getan. Die Ergebnisse, die wir dabei erhalten haben, sind in der Regel sehr exakt. Ich schlafe da ruhig. Wir sind der Kühlung wegen wirklich nicht beunruhigt, egal, was in Australien, Malaysia oder Bahrain auf uns zukommt.»
Die Reifen werden 2013 ein Leitthema bleiben.
Matt Morris erklärt: «Pirelli hat bei den Reifen für die ersten Rennen eine aggressive Wahl getroffen. Aber mit den Walzen gut umzugehen, war 2012 eine der Stärken unseres Chassis. Ich glaube nicht, dass sich daran was ändern wird. Wir haben beim Finale in Brasilien die ersten Versuchsreifen für 2013 ausprobiert und damit keine böse Überraschung erlebt. Ich glaube, wir sind da gut aufgestellt.»
«Wenn du ein Auto entwickelst, das schnell ist, aber nur in einem ganz engen Fenster arbeitet. Wenn es gut läuft, dann ist alles wunderbar. Du musst aber heutzutage einen Rennwagen haben, der unter verschiedenen Bedingungen schnell ist. Und unsere Messwerte sagen, dass wir das erreicht haben.»