Romain Grosjean: «Endlich ein paar Regenrunden»
Grosjean: «Auch im Nassen ist der Neue besser als sein Vorgänger»
Es war sehr kalt, wir hätten eine Heizung einbauen sollen! Nein, im Ernst, im letzten Jahr konnte jeder sehen, dass wir auf nasser Piste Probleme hatten. Deshalb haben wir den heutigen Tag genutzt, um möglichst viele Daten zu sammeln. Und der neue Renner ist im Vergleich zum 2012er-Modell auch im Nassen eine Verbesserung. Das Gute ist, dass wir im Regen testen konnten, das war vor einem Jahr nicht so; damals hatten wir nur die Trainings und das Qualifying in Malaysia. So gesehen war das Wetter heute gar nicht mal so übel. Aber wir hätten natürlich lieber im Trockenen unsere neuen Aerodynamik-Teile getestet. Wir bekommen ständig neues Material aus dem Werk.
Du hast Dich im Nassen also wohl gefühlt?
Im Regen fühlt man sich nie hundertprozentig wohl. Wenn so viel Wasser auf der Strecke liegt, ist es nicht sehr angenehm im Cockpit. Aber das gehört zum Wintertest dazu, es kann halt sehr kalt werden. In diesem Jahr haben wir in Europa einen ungewöhnlich langen Winter, heute Morgen hat es in Paris geschneit! Wir haben noch viel zu tun. Aber das Auto fühlt sich etwas besser an als im letzten Jahr.
Liegt das am Auto oder an den Reifen?
Ich glaube das liegt eher am Auto, auch wenn die Intermediate- und Regenreifen etwas besser geworden sind. Aber man hat im Nassen immer noch sehr wenig Grip, das machte sich vor allem in der letzten Schikane bemerkbar. In den High-Speed-Kurven ist es aber okay.
Was habt Ihr denn im Vergleich zum Vorjahreswagen verändert?
Das waren unterschiedliche Dinge, vor allem im Bereich der Reifen. Der Neue ist spürbar besser als sein Vorgänger, der war auf nasser Piste sehr schwierig zu fahren. Das Auto rutschte viel rum, manchmal hast du plötzlich einen Dreher produziert, das war nicht nachzuvollziehen. In diesem Jahr läuft es diesbezüglich viel besser. Aber es gibt immer noch ein paar Dinge, die wir verbessern können.
War es denn nicht zu kalt, um verlässliche Daten über die Intermediate- und Regenreifen zu sammeln?
Im Grunde genommen ist es immer schwierig, diese Mischungen immer schwierig auf Betriebstemperatur zu bringen. Es ist zwar nicht so schlimm, wie wenn man mit den Slicks in dieser Kälte ausrückt, aber diese Bedingungen sind auch nicht ideal.
Bis zum Saisonstart in Melbourne bleiben noch vier Testtage. Was steht auf dem Programm?
Das haben wir noch nicht diskutiert. Aber wir werden bestimmt die eine oder andere Abstimmung für das erste Rennen in Melbourne ausprobieren. Gestern lief es super, und auch heute haben wir viele wichtige Daten gesammelt. Für mich war es ein bisschen langweilig. Ich fuhr jeweils eine gezeitete Runde und musste dann wieder rein und warten. Wir werden einige Weiterentwicklungen mitbringen, und dann hoffentlich noch ein paar mehr für Melbourne selbst.
Testzeiten Barcelona von Dienstag bis Freitag
Pos | Fahrer (Nat/Team) | Zeit | Tag |
1. | Sergio Pérez (MEX/McLaren) | 1:21,848 min | Mittwoch |
2. | Fernando Alonso (E/Ferrari) | 1:21,875 | Donnerstag |
3. | Nico Hülkenberg (D/Sauber) | 1:22,160 | Donnerstag |
4. | Romain Grosjean (F/Lotus) | 1:22,188 | Donnerstag |
5. | Sebastian Vettel (D/Red Bull Racing) | 1:22,197 | Mittwoch |
6. | Nico Rosberg (D/Mercedes) | 1:22,611 | Donnerstag |
7. | Kimi Räikkönen (FIN/Lotus) | 1:22,623 | Dienstag |
8. | Pastor Maldonado (YV/Williams) | 1:22,675 | Donnerstag |
9. | Lewis Hamilton (GB/Mercedes) | 1:22,726 | Mittwoch |
10. | Valtteri Bottas (FIN/Williams) | 1:22,826 | Donnerstag |
11. | Jenson Button (GB/McLaren) | 1:22,840 | Donnerstag |
12. | Adrian Sutil (D/Force India) | 1:22,877 | Donnerstag |
13. | Mark Webber (AUS/Red Bull Racing) | 1:23,024 | Donnerstag |
14. | Jean-Eric Vergne (F/Toro Rosso) | 1:23,366 | Donnerstag |
15. | Daniel Ricciardo (AUS/Toro Rosso) | 1:23,718 | Mittwoch |
16. | Paul di Resta (GB/Force India) | 1:23,971 | Mittwoch |
17. | Esteban Gutiérrez (MEX/Sauber) | 1:25,124 | Dienstag |
18. | Max Chilton (GB/Marussia) | 1:25,486 | Mittwoch |
19. | Jules Bianchi (F/Force India) | 1:25,732 | Freitag |
20. | Giedo van der Garde (NL/Caterham) | 1:26,177 | Donnerstag |
21. | Charles Pic (F/Caterham) | 1:26,243 | Mittwoch |
22. | Felipe Massa (BRA/Ferrari) | 1:27,553 | Freitag |