Mercedes-Teamchef Brawn: Die Reise mit Hamilton
Die Mercedes-Spitze 2013
Nicht einmal den Teams selber ist klar, wie das gegenwärtige Kräfteverhältnis der Formel 1 aussieht. Vage einschätzen lässt sich derzeit nur, was man selber kann.
Und da stapelt Mercedes-Teamchef Ross Brawn eher tief.
«Wir hatten mit dem neuen Auto einige Kinderkrankheiten», lässt der frühere Schumi-Weltmeistermacher in Diensten von Ferrari wissen. «Aber es gibt mit dem Wagen kein grundsätzliches Problem.»
Vielmehr tut der Wagen, was er gemäss Simulationen machen sollte – ein Urteil, das die beiden Fahrer Nico Rosberg und Lewis Hamilton teilen.
Brawn weiter: «Ich würde nicht so weit gehen und behaupten, dass wir es hier mit einem titelverdächtigen Fahrzeug zu tun haben. Aber der Fortschritt zwischen dem 2012er und dem 2013er Modell ist jener, den wir geplant hatten, und das ist ein ermutigendes Zeichen.»
Und wie hat sich gemäss Brawn der neue Mann im Team eingelebt, Lewis Hamilton?
Brawn gegenüber formula1.com: «Er ist nicht nur ein unglaublich schneller Fahrer, er ist auch sehr leidenschaftlich, was seinen Sport angeht. Er hat alle Anlagen, die ein Champion braucht. Das sind die Dinge, die man auch von aussen sehen kann. Was du hingegen nur intern spürst, das ist die Chemie zwischen einem Team und einem Fahrer. Und diese Reise haben wir eben erst begonnen. Bislang verläuft das alles sehr positiv.»