John Watson: «Button muss Pérez fürchten»
Grand-Prix-Sieger John Watson
Jenson Button ist keiner, der um den heissen Brei herumredet. Der Formel-1-Champion von 2009 scheut sich auch nicht vor Kritik, wenn es um die eigenen Person geht. «Wenn ich eine Schwäche habe», gibt der 32jährige Engländer zu, «dann ist es das Qualifying.»
Das zeigte sich auch während der drei McLaren-Jahre an der Seite von Lewis Hamilton. Kein Zweifel, wer im Abschlusstraining der schnellere Mann war.
Der fünffache GP-Sieger John Watson (66) sieht genau dort ein Problem: «In den Rennställen fliegen die Herzen den hemmungslosen Gasgebern zu. Wenn Pérez in den Qualifyings tüchtig zulangt, kann das für Jenson zu einem Problem werden. Button darf dem Mexikaner nicht zu viel Luft zum Atmen lassen. Sonst untergräbt er seine Autorität als Teamleader.»
Der frühere Brabham- und McLaren-Fahrer Watson ortet noch ein anderes Problem: «Wenn du einen Teamgefährten hast wie Lewis, dann hält der dich ständig auf den Zehenspitzen. Du fährst einfach auf einem ganz anderen Niveau als ein Pilot, der genau weiss, dass er seinen Stallkollegen sowieso locker im Griff hat.»
«Jenson ist klug und erfahren genug, um McLaren zu führen. Er darf nicht zu sehr auf Pérez achten, sondern muss unbeirrt seinen Weg gehen. Aber er darf auch nicht davon ausgehen, dass es mit dem Mexikaner einfach werden wird.»