Brawn: «Mercedes hat die stärkste Fahrerpaarung»
Ross Brawn setzt große Hoffnungen in seine Fahrer
Im Vorfeld des Grand Prix von Australien lobte Ross Brawn seine beiden Fahrer am Donnerstag in den höchsten Tönen. Insbesondere Nico Rosberg habe in den vergangenen Jahren als Teamkollege von Michael Schumacher bereits gezeigt, was er kann, sagte Brawn. «Nico hat sich gegen Michael schon bewiesen», betonte der Brite. «Ich glaube, er hat mit Lewis jetzt eine neue Messlatte und ich erwarte, dass beide sehr eng beieinander sein werden. Ich erwarte keinen großen Unterschied zwischen den Leistungen der beiden, aber das wird sich zeigen.»
Durch die neue Herausforderung werde sich der 27jährige sicher auch weiter verbessern, vermutet Brawn. «Jemanden, der so schnell ist wie Lewis, im anderen Auto zu haben, ist eine große Herausforderung, aber er hat schon einige gemeistert, die er mit Michael hatte, und ich gehe davon aus, dass er sich sehr gut schlagen wird. Ich glaube, wir haben die beste Fahrerpaarung im gesamten Feld. Sie werden sich gegenseitig immer weiter antreiben.»
Auch habe Hamilton neuen Schwung ins Team gebracht, meint der 58jährige. «Wenn jemand wie Michael das Team verlässt, hinterlässt das natürlich eine große Lücke. Ich glaube aber, dass Lewis sie perfekt ausfüllt, auf seine Art.» Er wolle sowieso keinen Schumacher-Klon, sagte Brawn weiter. «Ich will jemand, der die Dinge auf seine Art macht. Lewis hat mit seiner Art frischen Wind in das Team gebracht, die Art, wie er mit den Ingenieuren arbeitet, und ich bin begeistert, wie es bisher läuft.»
Die Saison und der Kampf um Ergebnisse habe zwar nicht nicht angefangen, bisher sei jedoch alles sehr gut abgelaufen, erklärte der Brite. «Bei den Testfahrten haben sie sehr gut zusammengearbeitet und das ist auch unerlässlich. Die beiden verstehen sich und dadurch kann man das Team weiterbringen.» Trotzdem macht sich Ross Brawn darauf gefasst, dass es im Laufe der Saison hin und wieder auch weniger friedlich zugehen wird.
«Ich bin sicher, dass sie auch mal aneinander geraten werden, denn sie sind beide ehrgeizig. Aber das wollen wir auch. Wir wollen, dass sie miteinander konkurrieren und auf konstruktive Art und Weise das Team voranbringen», stellte der Teamchef fest.