Sauber-Chefin Kaltenborn: «Wir sind nicht böse»
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Monisha Kaltenborn: «Das war einfach Pech»
Das Sauber-Team erlebte in Melbourne ein durchwachsenes Qualifying: Das vom Regen bestimmte erste Segment beendete Nico Hülkenberg auf dem 13. Platz. Da die letzten beiden Abschnitte erst morgen, Samstag um 11 Uhr Ortszeit (1:00 Uhr MEZ) gefahren werden, darf sich der 25-jährige Emmericher weiter Hoffnungen auf einen guten Startplatz machen.
«Das war ein verrücktes Qualifying aber keine neue Situation für mich, da ich das 2010 in Suzuka schon mal ähnlich erlebt habe», erklärte der Brasilien-Pole-Setter von 2010. «Es ist eine ungewöhnliche Situation, da die Formel 1 normalerweise wie ein Uhrwerk läuft, aber auf das Wetter haben wir zum Glück noch keinen Einfluss. Jetzt müssen wir einfach das Beste daraus machen. Die Performance insgesamt war gut, und jetzt müssen wir morgen nochmals ran.“
Ganz anders erging es Hülkenbergs Teamkollegen Esteban Gutiérrez. Der GP-Neuling drehte sich auf einem Randstein und prallte in die Streckenbegrenzung. Er konnte das Qualifying nicht fortsetzen, blieb in Q1 hängen und landete auf Rang 18. «Leider habe ich das Auto auf nasser Strecke verloren und das tut mir leid für das gesamte Team», entschuldigte sich der sichtlich zerknirschte 21-Jährige, der sich tröstete: «Insgesamt habe ich ein gutes Fahrgefühl im Auto, jetzt muss ich halt das Beste aus meinen Möglichkeiten machen.»
«Wir sind nicht böse, das waren ja auch schwierige Bedingungen», winkt Teamchefin Monisha Kaltenborn ab. «Es war aber besonders schade, weil er zuvor sowohl mit den Regenreifen als auch auf der Intermediate-Mischung sehr gute Zeiten erreicht hatte. Das war einfach Pech für ihn. Aber es gibt ja noch ein Rennen, in dem er die Chance hat, seine Position zu verbessern.»