MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Fernando Alonso wird 200

Von Petra Wiesmayer
Fernando Alonso fährt un Sepang sein 200. Formel-1-Rennen

Fernando Alonso fährt un Sepang sein 200. Formel-1-Rennen

Für Ferrari-Pilot Fernando Alonso ist der Grand Prix von Malaysia am kommenden Sonntag ein ganz besonderes Rennen.

Nach Kimi Räikkönens Sieg in Melbourne und Fernando Alonsos zweitem Platz beim Grand Prix von Australien geht es am kommenden Wochenende schon weiter. Das zweite Rennen der Saison 2013 findet allerdings unter etwas anderen Bedingungen statt als das erste. Regnen kann und wird es in Sepang zwar mit ziemlicher Sicherheit auch, jedoch viel wärmer als im Albert Park. Für Fahrer und Autos ist der Grand Prix von Malaysia aif jeden Fall eine Herausforderung. Extreme Hitze und eine Luftfeuchtigkeit von mehr als 90 Prozent verlangen Mensch und Material alles ab und die Fahrer müssen trinken, trinken und trinken, damit sie in den 56 Rennrunden nicht komplett dehydrieren.

Auch die Reifen werden zweifellos wieder ein Thema sein. Der Kurs in Sepang ist neben Barcelona der, der die Gummis am meisten fordert und am schnellsten in ihre Bestandteile zerlegt. Sie am Leben zu erhalten wird für die 22 Piloten keine Kaffeefahrt werden. Bei den Motoren ist es aufgrund der Hitze und der Tatsache, dass ein Großteil der Strecke mit Vollgas gefahren wird wichtig, dass sie genügend Kühlung bekommen.

Und dann ist da auch noch der Regen, der von einer Minute auf die nächste wie aus Eimern auf den Kurs prasseln kann, und auch vergangenes Jahr hielt das Nass von oben die Teams und Fahrer auf Trab. Der Rennstart fand schon bei Nässe statt, in Runde 9 wurde der Regen so heftig, dass das Rennen sogar abgebrochen werden musste und erst nach fast einer Stunde Wartezeit hinter dem Safety-Car neu gestartet werden konnte. Am Ende überquerte Fernando Alonso als Erster die Zielline, knapp vor Sergio Pérez im Sauber, der zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere auf dem Podium stand. Lewis Hamilton, der von der Pole Position gestartet war, wurde Dritter.

Dieses Jahr bestreitet der Sieger von 2012, Fernando Alonso in Malaysia seinen 200. Grand Prix. Der Spanier debütierte 2001 in Australien mit Minardi und stand seitdem 30 Mal ganz oben auf dem Siegerpodest, 22 mal auf der Pole Position, beendete 57 Rennen auf Platz 2 oder 3 und wurde 2005 und 2006 mit Renault Weltmeister. Letztes Jahr startete Alonso von Startplatz 8 in den Grand Prix von Malaysia, soweit hinten stand der spätere Sieger in der Geschichte des Grand Prix noch nie zuvor. Nur Kimi Räikkönen kam dem nahe: 2007 qualifizierte sich der Finne als 7. und gewann später das Rennen. Insgesamt konnte Alonso das Rennen in Sepang bisher drei Mal gewinnen: mit Renault 2005, McLaren 2007 und Ferrari 2012.

2013 findet der Grand Prix von Malaysia zum 15. Mal statt und war in den ersten beiden Jahren, 1999 und 2000 das letzte Saisonrennen. Erst seit 2001 ist der Termin im März. In den bisher 14 Grands Prix von Malaysia gewann der Polesetter in 50% der Rennen. Der erste war Michael Schumacher im Jahr 2000, der letzte Sebastian Vettel 2011.

Die meisten Erfolge im dem südostasiatischen Land konnte bis dato Ferrari mit sechs Siegen feiern. Erster Gewinner für die Scuderia war Eddie Irvine 1999, die nächsten drei Jahre entschied Michael Schumacher das Rennen für sich, Kimi Räikkönen siegte 2008 und Fernando Alonso 2012. Die meisten Starts in Sepang kann Jenson Button für sich verbuchen, insgesamt 13, seit dem zweiten Grand Prix von Malaysia im Jahr 2000. Siege hat der Brite bisher jedoch nur einen zu Buche stehen, den beim Abbruchrennen 2009.

Sergio Pérez war letztes Jahr in Malaysia der erste Mexikaner auf dem Podium eines Formel-1-Rennens seit BRM-Fahrer Pedro Rodriguez beim holländischen Grand Prix 1971, 19 Jahre bevor Pérez das Licht der Welt erblickte. Von den fünf Neulingen in diesem Jahr wird nur einer die Strecke neu lernen müssen: Jules Bianchi. Valtteri Bottas durfte schon 2012 im Freitagstraining seine Runden im Williams drehen, Esteban Gutiérrez fuhr 2012 für ART Lotus in der GP2, Giedo van der Garde fuhr 2009 für iSport und vergangenes Jahr für Caterham Racing in der GP2, Max Chilton wurde im letztjährigen GP2-Hauptrennen Dritter.

Fakten zur Strecke:
Länge: 5,543 Kilometer
Rundenrekord: 1:34.223 (Juan-Pablo Montoya, Williams-BMW, 2004)
Anzahl Rennrunden: 56
Gesamtrenndistanz: 310,408 km
Tempolimit in der Boxengasse: 60km/h im Training und Qualifying, 100km/h im Rennen.

Die DRS-Zonen sind zwischen Kurve 15 und 1 auf der Start-Ziel-Geraden und auf der Gegengeraden zwischen Kurve 14 und 15.

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