Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel: Erster GP-Fahrer in Sotschi

Von Mathias Brunner
Die Pistenführung der russischen Strecke

Die Pistenführung der russischen Strecke

Weltmeister sieht sich in Russland um. Die Veranstalter können positive Schlagzeilen brauchen.
Formel-1-Champion Sebastian Vettel reist vom kommenden Bahrain-GP über einen kleinen Umweg nach Hause in die Schweiz: Der Starfahrer von Red Bull Racing wird sich am Montag, 22. April, das Gelände des Russland-GP in Sotschi anschauen.

Auf dem Gelände der Olympischen Winterspiele 2014 soll im Oktober des gleichen Jahres der erste Russland-GP ausgetragen werden.

Vettel fliegt zusammen mit dem früheren GP-Piloten David Coulthard ans Schwarze Meer. Die beiden werden mit einem Infiniti-Strassenwagen der künftigen Pistenführung folgen. Anschliessend werden die beiden Racer in der künftigen Eis-Arena eine Pressekonferenz geben und ihre Eindrücke schildern.

Positive Schlagzeilen können die Rennveranstalter gut brauchen. Unlängst berichtete die angesehene «Izvestia»: Der neue Formel-1-Kurs auf dem Olympia-Gelände von Sotschi wird die Region Krasnodar nicht 2,4 Mia Rubel kosten, wie ursprünglich geplant, sondern 8,47 Mia. In Euro bedeutet dies: nicht 59 Millionen, sondern 208! Das sprengt die finanziellen Möglichkeiten der Region.

Anders gesagt: Die Region braucht dringend zusätzliche Mittel. Der stellvertretende russische Premier-Minister Dmitry Kozak (zuständig für die Spiele und die Rennanlage auf dem olympischen Gelände) hat die entsprechenden Mittel bereits beantragt. 

Erst im März ist die Firma «Formula Sochi» – der bisherige Promoter des Russland-GP – liquidiert worden. «Formula Sochi» war für die gesamte Organisation des Grand Prix von Russland verantwortlich. Sämtliche Anteile der Firma gehörten der Regionalregierung.  Aufgrund finanzieller Probleme konnte die Firma nicht gewährleisten, dass sämtliche anfallende Zahlungen aufgebracht werden. Daher wurde das Unternehmen mit allen ihren Beschäftigten vom offiziellen Promoter des Rennens und Erbauer der Rennstrecke, der Firma «Center of Omega» geschluckt.

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