Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Jenson Button dominiert im Fürstentum

Von Dennis Grübner
Jenson Button und Rubens Barrichello siegreich in Monaco

Jenson Button und Rubens Barrichello siegreich in Monaco

Fünfter Saisonsieg für Jenson Button beim Grand Prix in Monaco. Während sich Konkurrent Vettel selbst aus dem Rennen beförderte, feierte das BrawnGP-Team erneut einen Doppelsieg.

Das Rennen an der Spitze begann für das Team perfekt. [*Person Rubens Barrichello*] zog noch vor dem Einlenken in die erste Kurve an Kimi Räikkönen vorbei. Insgesamt verlief der Start außerordentlich diszipliniert ab. Lediglich Robert Kubica musste schon nach zwei Rennrunden in die Box um die Reifen zu wechseln. Ein Kontakt auf der Strecke war jedoch nicht auszumachen.

Bereits nach einer Runde hatte [*Person Jenson Button*] 2,5 Sekunden Vorsprung auf Kimi Räikkönen. Doch die superweiche Reifenmischung sollte noch stark abbauen. Besonders Sebastian Vettel hatte mit starkem Graining zu kämpfen, sodass sich hinter ihm gleich eine ganze Reihe an Fahrern zum Überholmanöver anstellte. Zunächst versuchte es Massa. Doch der verbremste sich in der Anfahrt auf die Nouvelle Chicane aus dem Tunnel so sehr, dass er abkürzen musste und in der Folge Vettel hat vorbeilassen müssen. Doch die Situation wurde auch von Nico Rosberg ausgenutzt, der ebenfalls an Massa vorbeizog und eine Runde später auch Vettel kassierte.

Der war nun in massiven Problemen und steuerte nach weiteren Positionsverlusten umgehend die Box an. Wie stark Vettel das Feld aufhielt, wird an den Abständen deutlich. Während die ersten drei innerhalb von fünf Sekunden fuhren, war Vettel auf Rang vier nach neun Runden schon 21,8 Sekunden zurück.

Das Rennen vorbei war zum Zeitpunkt des Stopps von Vettel schon für Sébastien Buemi. Der Schweizer verbremste sich in Sainte-Dévote und riss Nelson Piquet gleich mit ins Aus.

An der Spitze setzte mittlerweile Kimi Räikkönen Rubens Barrichello unter Druck. Der Brasilianer hatte mit seinen superweichen Reifen keine Chance, das Tempo vom Finnen mitzugehen. Doch noch vor einem möglichen Angriff ging Räikkönen in die Box.

In Runde 17 dann das Aus für Sebastian Vettel. Das Wochenende, das schon mit dem Motorschaden im ersten freien Training begann, endete im Reifenstapel in Sainte-Dévote. Ähnlich wie bereits Buemi übertrieb es der 21-jährige und schlug mit dem Heck seitlich ein. Eine Nullnummer für den Deutschen.
 
Verlierer der ersten Serie von Boxenstopps war eindeutig Nico Rosberg. Sowohl Felipe Massa, als auch Mark Webber überholten ihn durch einen längeren ersten Stint in der Boxengasse. Jenson Button führte nach der ersten Serie von Stopps das Rennen souverän mit 16,6 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen an. Die Reihenfolge hieß nun BrawnGP vor Ferrari.

Der Sturm der Anfangsphase hatte sich gelegt und die Teams legten sich die Strategien für den weiteren Verlauf zurecht. Felipe Massa fuhr in Runde 38 die bis dahin schnellste Runde und arbeitete sich somit weiter in Richtung Räikkönen und Barrichello vor. Doch der Brasilianer musste sich in acht nehmen. Zweimal verwarnte ihn die Rennleitung für das schneiden einer Schikane. Bei Nummer drei wäre eine Strafe wohl fällig gewesen. Die blieb dem amtierenden Vizemeister erspart.

Die Abstände blieben indes auch kurz nach Rennhalbzeit gleich.Zwischen den ersten vier änderte sich kaum etwas. Nun schloss aber sogar nochMark Webber auf das Quartett auf und knöpfte Massa mehrere Zehntelsekunden ab.Doch der konnte darauf reagieren und fuhr in der Folge wieder etwas schnellereRundenzeiten.
 
Die letzte Serie von Stopps eröffnete Rubens Barrichello 28 Runden vor demEnde. Die beiden BrawnGP konnten beide die härtere Reifenmischung wählen, dasie mit weichen ins Rennen gestartet sind. Ferrari musste hingegen die weichenwählen.
 
Kurz nach Beginn der Stopps setzte Heikki Kovalainen seinen Boliden in dieWand. Der Finne lag in den Punkten auf Rang sieben. Sein Landsmann KimiRäikkönen ging in derselben Runde in die Box. Das Team brauchte ungewöhnlichlange für den Service. Obwohl Massa länger draußen blieb als sein Teamkollege,kam er nicht an Räikkönen vorbei, da er von Button an der Spitze aufgehaltenwurde. Die Reihenfolge nach dem Stopp glich also der vor den Stopps.
 
Nico Rosberg rutschte zwölf Runden vor dem Ende noch von fünf auf sechs, nachdem er seinen finalen Stopp absolvierte. Fernando Alonso wurde Siebter, während sich dahinter Bourdais und Fisichella noch ein spannendes Duell um Platz acht lieferten. Bourdais entschied das Duell für sich.

Abgesehen von Rosberg war es für den Rest der deutschen Fahrer ein Rennen zum Vergessen. Glock wurde zehnter, Heidfeld Elfter und Adrian Sutil am Ende des Feldes 14. Lewis Hamilton gelang keine Aufholjagd. Der Champion belegte Rang 12. Jarno Trulli nur knapp dahinter Platz 13.

In der letzten Rennrunde setzte Kazuki Nakajima noch das Auto in den Reifenstapel, mit dem bereits Lewis Hamilton am Samstag in der Qualifikation Bekanntschaft machte.

Die Weltmeisterschaftssituation sieht nun wie folgt aus. Button hat mit 51 Punkten 16 Zähler Vorsprung auf Rubens Barrichello. Vettel verliert weiterhin an Boden, rangiert aber noch auf Rang drei vor Mark Webber.

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