Vettel und Red Bull Racing: Sturm auf Rekorde
Freude bei Red Bull Racing über Vettels Sieg in Bahrain
Zweiter Saisonerfolg von Sebastian Vettel und Red Bull Racing in Bahrain (nach dem umstrittenen Sieg von Malaysia) – das ist für RBR gleichzeitig ein Meilenstein in der Firmengeschichte: Der Triumph in der Wüste von Sakhir hat die Briten in der ewigen Team-Siegerliste mit nunmehr 36 GP-Siegen auf Rang 5 befördert, hinter Ferrari (220), McLaren (182), Williams (114) und dem früheren Lotus (79), also nicht das heutige Lotus, das ja aus dem Renault-Werksrennstall in Enstone hervorgegangen ist.
Red Bull Racing ist Ende 2004 aus dem einstigen Jaguar-Team entstanden. Der erste Sieg konnte 2009 in Shanghai eingefahren werden, 2010 folgte der erste von drei WM-Titeln für Sebastian Vettel und auch der erste von drei Konstrukteurs-Pokalen für das Team aus Milton Keynes.
Drei Marken-Titel in Folge oder mehr, das haben zuvor nur Ferrari (1975–1977 sowie 2000–2004), McLaren (1988–1991) und Williams (1992–1994) geschafft.
Auch in Sachen Pole-Positions ist Red Bull Racing auf dem Vormarsch: Da steht RBR derzeit bei 48 Bestzeiten im Abschlusstraining, damit ist Renault (51) in Reichweite. In jener Tabelle führt Ferrari (207) vor McLaren (155), Williams (127) und Lotus (107).
Mit 18 Poles in einer Saison (2011) ist RBR Rekordhalter.
Mit 16 Poles in Serie (2010 und 2011) liegt RBR nur hinter Williams (24, 1992/’93) und McLaren (1988/’89).
17 Mal nahm Red Bull Racing die komplette erste Startreihe in Beschlag (zuletzt in Melbourne 2013), das ist Platz 5 in der Bestenliste hinter McLaren (62), Williams (61), Ferrari (55) und Renault (22).
12 Siege pro Saison (2011), das haben nur die erfolgreichsten zwei Rennställe der Formel-1-Historie noch besser gemacht – Ferrari und McLaren (je 15).
In Sachen schnellster Rennrunden hat Red Bull Racing in Bahrain Renault eingeholt (beide 31). In dieser Kategorie liegt RBR nun auf Rang 7 hinter Ferrari (227), McLaren (153), Williams (130), Lotus (71), Brabham (40) und Benetton (38).