John Watson: «Vettel ist ausser Kontrolle»
John Watson
Zwischen 1973 und 1985 bestritt John Watson 152 Grands Prix. Fünf Mal konnte der Nordire gewinnen, 1982 wurde er mit McLaren WM-Dritter.
Heute kommt der 66-Jährige selten zu Formel-1-Läufen, aber er verfolgt das Geschehen noch immer. Vor dem Barcelona-GP glaubt Watson: «Die Affäre Vettel-Webber wurde nach Malaysia ein bisschen unter den Teppich gekehrt, aber das bedeutet nicht, dass die Angelegenheit damit erledigt ist. Ich erwarte, dass Sebastian und Mark wieder aneinander geraten werden.»
Gemessen an der Stärke von Red Bull Racing auf dem Circuit de Catalunya könnte das schon am kommenden Sonntag passieren.
Watson gegenüber den Kollegen von «BBC Sports»: «Heikel wird es, sobald die beiden wieder im Paarlauf an der Spitze liegen. Ich frage mich einfach: Wenn die Strategen an der Boxenmauer schon letztes Mal offenbar nicht genügend Autorität hatten, wieso sollten sie es dann beim nächsten Mal haben?»
«Ich könnte mir auch vorstellen, dass Mark Webber Gedanken hegt wie: Das letzte Rennen hätte ich eigentlich gewinnen müssen, und offenbar hält sich mein Stallgefährte nicht an Team-Anordnungen. Also wieso sollte ich es tun?»
«Ich kann noch immer nicht fassen, dass Vettel intern nicht bestraft wurde. Red Bull Racing hat die Büchse der Pandora geöffnet. Vettel ist für mich ausser Kontrolle.»