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Spanien-GP: Ferrari mit Fernando Alonso vorn!

Von Vanessa Georgoulas
Zwei Zehntelsekunden schneller als die restlichen Formel-1-Stars: Ferrari-Pilot Fernando Alonso

Zwei Zehntelsekunden schneller als die restlichen Formel-1-Stars: Ferrari-Pilot Fernando Alonso

Im ersten freien Training zum Formel-1-GP von Spanien gab Ferrari-Star Fernando Alonso das Tempo vor. Weltmeister Sebastian Vettel mit Problemen.

Der Extra-Satz Slicks, den Reifenausrüster Pirelli für die Freitagstrainings zum Grossen Preis von Barcelona bereitgestellt hat, blieb zu Beginn des Tages noch ungenutzt: Eine Stunde bevor die Boxenampel auf grün schaltete, hatte der Regen über dem Circuit de Catalunya eingesetzt. Die Teams mussten auf noch feuchter Piste ausrücken, und ärgerten sich gleich doppelt, denn selbst die kleinsten Rennställe hatten die dreiwöchige Pause seit dem Bahrain-GP zur Weiterentwicklung ihrer Boliden genutzt. Sie brannten darauf, die neuen Teile ausgiebig und im Trockenen zu testen – denn der Regen stört die Datensammlerei erheblich.

Flotter Junior: Jean-Eric Vergne Drittschnellster!
Erst eine Viertelstunde vor Schluss konnten die Formel-1-Piloten auf den Slick-Reifen ausrücken. Vergne wagte sich als Erster auf den glatten Sohlen raus und setzte sich damit gleich an die Spitze. Der Toro-Rosso-Pilot aus Frankreich war deutlich schneller als sein Teamkollege Daniel Ricciardo, und durfte sich über den dritten Platz hinter dem Ferrari-Duo freuen. Sein Nebenmann aus Australien drehte die elftschnellste Runde.

Die Spitzenreiter Fernando Alonso und Felipe Massa waren mit allerlei neuem Material unterwegs: Die auffälligste Neuerung an den roten Boliden war die überarbeitete Seitenkasten-Partie, die den Luftstrom noch besser über das Heck in Colaflaschen-Form leiten soll. Die Seitenkästen des Ferrari F138 sind schmaler geworden. Lokalmatador Alonso sorgte für Jubel auf der Tribüne, als er ganz zum Schluss mit  1:25,252 min die schnellste Zeit in den Asphalt brannte.

Das war eine schöne Entschädigung für die Zuschauer an der Strecke, die wegen des schlechten Wetters erneut nur wenig Action geboten bekamen. Vor allem Weltmeister Sebastian Vettel geizte mit seinen Auftritten: Nach zwei langsamen Runden mit grossem Aero-Sensor am Heck liess sich der Heppenheimer über eine Stunde nicht mehr blicken. Sechs Minuten vor dem Ende tauchte der Red-Bull-Racing-Star schliesslich wieder auf – doch mehr als Platz 19 lag nicht drin. Mark Webber, der zehn Runden mehr als sein Teamkollege gedreht hatte, musste sich gar mit dem 20. Platz begnügen.


Mercedes-Boliden im neuen Kleid
Mercedes beschränkte sich nicht nur auf die technische Weiterentwicklung, sondern rückte auch mit einer neuen Lackierung aus: Neben einem neuen Silber-Ton prangt nun neuerdings auch ein grosser Mercedes-Stern auf der Motorhaube der Silberpfeile. Und die Sternfahrer waren damit flott unterwegs: Nico Rosberg, der erst eine Stunde nach dem Trainingsstart die erste gezeitete Runde drehte, setzte sich damit gleich an den zweiten Platz auf dem Zeitenmonitor. Sein Teamkollege Lewis Hamilton tat es ihm gleich und reihte sich auf Anhieb vorne ein. Die Beiden konnten auch mithalten, als knapp eine Viertelstunde vor dem Trainingsende endlich die Slick-Reifen aufgezogen wurden. Am Ende hatte Hamilton die sechstschnellste Runde gedreht. Rosberg reihte sich auf dem neunten Rang der Morgen-Zeitenliste ein.

Erneut schnell präsentierten sich die Lotus-Boliden: Romain Grosjean, der gleich zu Trainingsbeginn wegen eines Bremsproblems einen Dreher hinlegte, belegte den vierten Platz, Kimi Räikkönen war der Achtschnellste im Feld. Gleich hinter Grosjean reihte sich Adrian Sutil ein, der die Strecke in Katalonien eine halbe Sekunde schneller als sein Teamkollege Paul di Resta umrundete. Weniger gut lief es für Sutils Landsmann Nico Hülkenberg. Der Sauber-Neuzugang drehte wie der Force-India-Fahrer insgesamt 24 Runden, musste sich am Ende aber mit der zwölftschnellsten Zeit zufrieden geben.

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