Formel-1-Helmkamera: Bitte mehr davon!
Die Kamera am Helm von Valtteri Bottas
Was in den USA längst zu TV-Übertragungen gehört, ist in der Formel 1 noch immer ein Einzelfall: eine Helmkamera, die uns die Action noch näher bringt.
2008 experimentierte man mit einer Kamera am Kopfschutz von David Coulthard beim WM-Finale in Brasilien, leider fiel der Schotte schon in Runde 1 aus.
Pirelli-Fahrer Lucas di Grassi rückte zu Reifentests mit einer Helmkamera aus (davon gibt es auf YouTube verschiedene tolle Filme), aber die Fans wollen natürlich am liebsten ein Rennen aus dieser Perspektive sehen.
2011 und 2012 gab es weitere Versuche der TV-Spezialisten der FOM (Formula One Management), die Aufnahmen der McLaren-Fahrer Button und Hamilton in Singapur waren atemraubend. Auch Sebastian Vettel ist schon mit der Kamera ausgerückt.
Die Bleistift-schmale Kamera, nur wenig Gramm schwer, wurde immer wieder an anderen Orten platziert. Das Problem dabei: eine Perspektive wie vom Fahrer selber ist fast nicht zu schaffen, weil die Anordnung im Helm drin Sicherheitsfragen aufwirft.
Hier in Barcelona hat es nun ein neues Kamera-Kapitel gegeben, mit einer Linse an der Aussenseite des Helms von Williams-Fahrer Valtteri Bottas.
Noch ist nicht klar, wie es mit dem Projekt weitergeht.