Rosberg: «Fast schlimmer als Bahrain»
Startszene: Da war Nico Rosbergs Welt noch in Ordnung
Vor dem Rennen hatte Nico Rosberg noch mit der spanischen Sonne um die Wette gestrahlt. Zum zweiten Mal in Folge durfte der 27-jährige Mercedes-Pilot von der Pole-Position losfahren. Obwohl der erste Startplatz in der Wüste keinen Erfolg brachte, und Rosberg auf dem enttäuschenden neunten Rang ins Ziel kam, blickte der Blondschopf zuversichtlich auf den nahenden GP: «Schlimmer als in Bahrain kann es doch kaum werden», erklärte er noch in der Startaufstellung.
Die Krux mit den Reifen
Doch nach dem Rennen musste Rosberg einsehen: «Das war leider fast schlimmer als in Bahrain.» Denn nach dem ersten Boxenstopp begannen auch schon die Probleme mit dem Silberpfeil: «Das Auto war ganz komisch heute, ich musste unglaublich langsam fahren, um die Reifen zu schonen. Trotzdem körnten die Reifen – und zwar vorne und hinten! Ich wusste, dass die Anderen schneller waren, aber ich hatte gehofft, sie hinter mir halten zu können. Doch nach dem ersten Boxenstopp ging gar nichts mehr. Ich musste Gegner um Gegner vorbeilassen. Hätte ich mich gewehrt, hätte ich meine Reifen noch schneller ruiniert.» Immerhin konnte Rosberg Platz 6 noch ins Ziel retten: «Das ist jetzt nicht die komplette Katastrophe, aber es sind halt drei Teams, die schneller sind als wir. Es könnte schlimmer sein», versuchte er sich zu trösten.
Toto Wolff: «Der Mercedes ist aerodynamisch effizient»
Auch Motorsportdirektor Toto Wolff war angesichts der Ränge 6 und 12 (Lewis Hamilton) alles andere als glücklich – zumal Mercedes-Oberhaupt Dieter Zetsche vor Ort weilte. Der Wiener weiss: «Wir müssen es schaffen, das Auto auch bei Vollbetankung zum Laufen zu bringen. Dieses Problem müssen wir so schnell wie möglich lösen. Aerodynamisch ist unser Mercedes effizient, das zeigt unsere gute Leistung im Qualifying.» Für Rosberg findet der Österreicher nur lobende Worte: «Nico hat einen tollen Job gemacht und in einem sehr schwierigen Auto den sechsten Platz verteidigt.»
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