Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Honda-Rückkehr: Sato nein, Kobayashi vielleicht

Von Mathias Brunner
Der frühere Honda-Formel-1-Fahrer Takuma Sato

Der frühere Honda-Formel-1-Fahrer Takuma Sato

Ex-Formel-1-Pilot Sato in IndyCar-Serie happy. «Das Kapitel Formel 1 ist für mich geschrieben.»

Eines der weniger gut gehüteten Geheimnisse wird von Honda bald gelüftet: Die Rückkehr in die Formel 1 mit McLaren zur Saison 2015 hin.

Seit Wochen wird das in Japan längst als gegeben hingenommen. Heiss diskutiert wird hingegen, welcher japanische Fahrer in das Projekt eingebunden wird – nicht gezwungenermassen bei McLaren (wo Jenson Button und Sergio Pérez langfristige Verträge besitzen), sondern eher beim zweiten Honda-Team, wie es vom japanischen Autohersteller gefordert wird.

Einer der den Schritt in die neue Turbo-Ära nicht mitgehen wird, ist der frühere langjährige Honda-Fahrer Takuma Sato: «Die Formel 1 hat Spass gemacht, aber ich sehe das Kapitel als fertig geschriebe an», sagt der 36 Jahre alte Sato, der zwischen 2002 und 2008 für Jordan, BAR-Honda und Super Aguri insgesamt 90 Grands Prix bestritten hat. Dabei holte er 44 Punkte, stand in Indy 2004 als Dritter auf dem Podest, konnte beim Grossen Preis von Europa im gleichen Jahr als erster japanischer Formel-1-Pilot aus der ersten Startreihe losbrausen und wurde 2004 schliesslich stattlicher WM-Achter.

In genau dieses Indy, wie beim grössten Formel-1-Erfolg, steht nun im Mittelpunkt von Satos Interesse: «Ich sehe meine Zukunft in der IndyCar-Serie und derzeit will ich nicht an Honda und McLaren denken, sondern nur ans Indy 500. Ich fühle mich in den USA wohl und werde eine Weile hier bleiben.»

Auch wenn Takuma dem Hause Honda verbunden geblieben ist: sein IndyCar wird von einem japanischen Motor angetrieben.

Sato gewann in diesem Jahr das Rennen in Long Beach, wurde Zweiter in São Paulo und führt derzeit die Meisterschaft für das Team von A.J. Foyt an.

In Japan wird spekuliert, dass die Rückkehr von Honda für den früheren Kamui Kobayashi ein Türchen zur Rückkehr in den GP-Sport aufsperre.

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