Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebstian Vettel: Geheimtest in Le Castellet

Von Rob La Salle
Sebastian Vettel schildert seine Eindrücke

Sebastian Vettel schildert seine Eindrücke

Formel-1-Weltmeister in Paul Ricard im Infiniti: Im Gegensatz zu Mercedes und Pirelli ohne Ärger.

Sind Testfahrten während der Formel-1-Saison nicht verboten? Im Fahrerlager wurde noch am Sonntag-Abend feilgeboten, dass auch Weltmeister Sebastian Vettel am Montag testen gehen wird – allerdings war das angebliche Geheimnis nur ein augenzwinkernder Nadelstich in Richtung Mercedes und Pirelli. Denn Sebastian Vettels Test auf dem «Circuit Paul Ricard» von Le Castellet ist ohne Wenn und Aber legal.

Vettel traf auf der südfranzösischen Rennstrecke Experten der Nissan-Edelmarke Infiniti aus zwei Ländern. Vertreter der so genannten «Dynamic Performance Teams» aus Bonn und Barcelona gingen mit dem Champion der Frage nach, wie man das Fahrverhalten der nächsten Generation der Infiniti-Q-Modelle verbessern kann und wo diese Autos gemessen an Konkurrenzmodellen stehen.

«Besonderes Augenmerk legten wir auf das Gefühl in der Lenkung und für die Bremsen, auch besonderes im Zusammenspiel mit den elektronischen Fahrhilfen», sagt der Monaco-Zweite. «Es war sehr interessant zu erleben, wie unterschiedlich sich da die einzelnen Autos verhalten.»

Im vergangenen April ist Vettel anlässlich der Automobil-Ausstellung von New York als «Director of Performance» verkündet worden, was in der englischen Sprache etwas eleganter klingt als auf Deutsch. Im Grunde hilft der Starpilot von Red Bull Racing einfach dabei, das Handling der Infiniti-Autos zu verbessern. Vettels Beziehung zu Infiniti geht aufs Jahr 2011 zurück, seither sind die «Infiniti FX Vettel Edition» und der Q50 herausgekommen, bei beiden hat Sebastian mit den Technikern gearbeitet.

Infiniti-Chef Johan de Nysschen lobt: «Das leicht unheimlich exakte Gespür von Sebastian für ein Auto haben ihn unter den Entwicklungs-Technikern schnell zum absoluten Favoriten gemacht. Es ist selten, dass sie mit einem Mann arbeiten können, der in Sachen Aufhängung, Lenkabstimmung und Bremsverhalten so präzise Angaben machen kann.»

Testfahrten gab es dabei auch in Japan und auf dem Nürburgring, in Japan sass auch Red-Bull-Racing-Ersatzfahrer Sébastien Buemi am Lenkrad.

Die nächste Q50 kommt 2015 auf den Markt.

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