Rosberg holt die erste Bestzeit
Nico Rosberg: Bestzeit in Istanbul.
Die Aussenbedingungen zum Start ins Rennwochenende waren am Freitagmorgen ideal. 23° C ließen sich vom Thermometer ablesen. Die Zuschauer an der Strecke mussten jedoch über eine halbe Stunde auf eine erste Zeit warten. Zuvor führten die Piloten lediglich ihre planmäßigen Installationsrunden durch.
Lewis Hamilton war nach gut 35 Minuten der Erste, der eine gezeitete Runde hinlegte. In der Anfangsphase leistete sich nahezu jeder Pilot mindestens einen Ausrutscher auf der Strecke. Besonders die erste Kurve erwies sich als geradezu prädestiniert für einen klassischen Verbremser. An dieser Stelle müssen die Streckenposten für das zweite Training noch einmal nachbessern, denn aufgrund der vielen Verbremser löste sich sogar ein Kunstrasenteppich in diesem Bereich. 18 Minuten vor Schluss musste das 1. Freie Training sogar für drei Minuten unterbrochen werden, da sich die Teile langsam aber sicher auf die Ideallinie legten.
In der letzten Viertelstunde nach der Unterbrechung purzelten erwartungsgemäß noch einmal die Zeiten. Lewis Hamilton konnte sich in seiner letzten schnellen Runde nur minimal verbessern und wurde kurz darauf noch von Nico Rosberg abgefangen, der dem Weltmeister 0,311 Sekunden aufbrummte. Trotzdem ein guter Start ins Wochenende für den Briten. Sein Teamkollege Heikki Kovalainen wurde Zehnter.
Toyota konnte sich nach der Schmach von Monte Carlo ebenfalls einigermaßen gut aus der Affäre ziehen. Während Jarno Trulli auf Rang drei fuhr, muss Timo Glock auf Rang 13 aber nochmal nachlegen. Der deutsche fuhr mehrfach über das Limit hinaus und drehte sich sogar zweimal.
Auf Rang vier landete Sebastian Vettel, mit 0,385 Sekunden Rückstand. Felipe Massa, Sieger der letzten drei Rennen am Bosporus, belegte Platz fünf. Nico Rosbergs Teamkollege Kazuki Nakajima wurde Sechster, vor Kimi Räikkönen. Die beiden BrawnGP-Piloten hielten sich im ersten Kräftemessen noch bedeckt und wurden Achter (Barrichello) und Elfter (Button).
BMW-Sauber findet sich erneut im hinteren Feld wieder. Robert Kubica wurde 16., Nick Heidfeld landete einen Platz dahinter. Das Schlusslicht bildeten die beiden Toro-Rosso-Fahrer Sébastien Bourdais und Sébastien Buemi.