Mercedes: Antrag bei der FIA wegen Sicherheit
Mercedes möchte, dass Nico Rosberg und Lewis Hamilton beim Young Driver Test fahren dürfen
Ursprünglich hatte sich Mercedes dem Richterspruch gebeugt, der dem Team aus Brackley die Teilnahme am Young Driver Test in Silverstone als Strafe für die geheimen Testfahrten mit Pirelli in Barcelona untersagte. Nachdem die Bedingungen der Veranstaltung vom 17. bis 19. Juli nun aber geändert wurden, läuft ein Antrag bei der FIA, doch zumindest einen Tag mitmachen zu dürfen, um Daten über die Reifen sammeln zu können, die beim Grand Prix von Ungarn zum Einsatz kommen.
Wichtigstes Argument sei die Sicherheit, betont Mercedes-Motosportchef Toto Wolff. «Wenn es um die Sicherheit geht, wäre es gut, wenn alle Teams wüssten, ob die Reifen an ihren Autos funktionieren, aber die Entscheidung liegt bei der FIA», sagte der Österreicher gegenüber Autosport.
«Die Sicherheit ist für die FIA vorrangig und ich bin sicher, dass sie möchten, dass sie für alle gleichermaßen gewährleistet ist.» Es wäre nicht gut, wenn man mit Reifen in ein Rennwochenende geht, mit denen man noch keine einzige Runde gefahren sei, betonte Wolff.
Sehr große Hoffnungen, dass die Oberste Motorsportbehörde ihre Meinung ändert und Mercedes zum Test zulässt, macht man sich offenbar aber nicht. Teamchef Ross Brawn gab zu, dass er die einzige Chance sehe, wenn der Test auf vier Tage ausgedehnt werde, was jedoch nicht sehr wahrscheinlich ist. «Dann hätten wir ein Argument, dass der vierte Tag – ein extra Tag – auch uns zur Verfügung stehen sollte, da unsere Strafe nur drei Tage umfasst», erklärte Brawn.
«Ich kenne die letzten Neuigkeiten, was die anderen Teams mit ihren Fahrern machen, noch nicht und es scheint zu variieren», so Brawn weiter. «Wir dürfen sicher nicht bei den drei Tagen dabei sein und es sieht nicht so aus, als ob der Test verlängert würde.»
Eine Entscheidung der FIA wird im Laufe der Woche erwartet.