Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Fernando Alonso: «Die Strategie war sehr gut»

Von Petra Wiesmayer
Fernando Alonso verteidigt die Rennstrategie seines Teams am Nürburgring und glaubt nicht, dass sie ihn einen Platz auf dem Podium gekostet hat.

«In Silverstone haben wir 15 Punkte wettgemacht, hier verlieren wir wieder 13. Das darf nicht passieren», schimpfte Fernando Alonso nach Platz vier beim Grand Prix von Deutschland. Der Spanier liegt nun 34 Zähler hinter Sebastian Vettel in der Fahrerwertung, verteidigte aber die Entscheidung seines Teams, ihn auf harten Reifen ins Rennen geschickt zu haben.

«Die Strategie war sehr gut und ich glaube, sie gab uns die Möglichkeit, um einen Platz auf dem Podium zu kämpfen», betonte Alonso. «Wir waren heute nicht schnell genug, waren aber trotzdem nahe dran und sehr nah an der Führungsgruppe.»

Im Gegensatz zu den anderen Teams hatte Ferrari seine Fahrer Fernando Alonso und Felipe Massa auf der Medium-Reifenmischung in den letzten Teil des Qualifyings geschickt, während die Konkurrenz auf die weichen Mischung setzte. Der Plan war, dass man bis zum ersten Boxenstopp länger auf der Strecke bleiben könne als die anderen und so Plätze gutmachen. Am Ende des Rennens sollte die weiche Mischung es dann ermöglichen, noch mehr Boden gut zu machen. Dieser Plan ging aber gründlich daneben.

Die weiche Mischung, auf der Vettel und Co. im ersten Rennsegment unterwegs waren, hielt länger und die härten Reifen gaben früher ihren Geist auf als gedacht. Alonso musste schon in Runde 12 neue Schlappen abholen, sogar eine Runde vor Lotus-Pilot Romain Grosjean, der auf den weichen Reifen ins Rennen gegangen war. Nachdem Alonso in Runde 49 auf die weiche Mischung gewechselt hatte, konnte er zwar auf Grosjean aufholen, aber nicht weit genug, um den Lotus überholen zu können.

Trotzdem glaubt der Asturier, dass er mit der anderen Strategie, erst weich, dann hart, noch weiter von der Spitze weg gewesen wäre. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich von Startplatz 5 und mit der Strategie unserer Hauptgegner, weich-hart-hart-hart, vier Sekunden hinter ihnen ins Ziel gekommen wäre oder mit ihnen hätte kämpfen können, denn wir sind langsamer als sie und sie würden davonfahren.»

Die heißeren Temperaturen seien wohl der Grund gewesen, dass die weiche Mischung besser funktionierte als angenommen, glaubt Alonso. «Wir haben erwartet, dass sie innerhalb der ersten fünf oder sechs Runden anfangen zu körnen, aber das war nicht der Fall. Wir müssen sie bei unterschiedlichen Temperaturen besser verstehen, denn sie scheinen jedes Mal anders zu reagieren.»

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