Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Paul Di Resta: Das Geheimnis der neuen Reifen

Von Mathias Brunner
Am zweiten Testtag sind nur vier Grand-Prix-Piloten im Einsatz. Einer von ihnen – Force-India-Fahrer Paul Di Resta – glaubt: «Die Umstellung bei den Reifen wird kaum etwas ändern.»

Fernando Alonso reiste erst gar nicht an. Mark Webber wurde ausgeladen. Kimi Räikkönen wurde klar gemacht, er könne zuhause bleiben. Der Grund für den Mangel an Stars: Die Rennställe sind vom Autoverband FIA in ihrer Arbeitsweise so eingeschränkt worden, dass sich der Einsatz von Stammfahrern teilweise gar nicht mehr lohnt!

Zur Erinnerung: Eigentlich waren die Silverstone-Tests für die Nachwuchsfahrer gedacht. Das Reifendebakel von Silverstone führte jedoch dazu, dass jetzt in England jene Reifen ausprobiert werden, die am übernächsten Wochenende in Ungarn zum Einsatz kommen. Die Einschränkung dabei: Stammfahrer dürfen sich nur um die Arbeit mit den Reifen kümmern. Die einzige Verstellmöglichkeit des Autos ist dabei eine Korrektur am Frontflügel! Anders gesagt – will ein Team neue Teile ausprobieren, dann setzt es lieber einen Testfahrer hinters Lenkrad.

Paul Di Resta bestätigt: «Pirelli diktiert weitgehend, was bei diesem Test passiert. Wir Stammfahrer sind hier, um ihnen zu helfen und sicherzustellen, dass die neuen Reifen halten, was sich Pirelli von ihnen verspricht. Gleichzeitig bist du als Rennfahrer ziemlich eingeschränkt, also machte es für die meisten Teams Sinn, so viele Nachwuchsfahrer ans Lenkrad zu lassen. Ich finde das keine schlechte Arbeitsteilung. Um richtige Aussagen über die Reifen zu haben, brauchst du Einsatzfahrer.»

Wird sich ab dem Ungarn-GP das Kräfteverhältnis verschieben? Darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Paul Di Resta: «Das glaube ich nicht.»

Di Resta geht dem Geheimnis der neuen Reifen-Kombination (Konstruktion wie 2012, Mischungen wie 2013) auf den Grund: «Ich sehe das so – erstens sind sie vom Fahrgefühl her den 2012er Reifen sehr ähnlich, und damit haben alle genug Erfahrung. Zweitens haben wir inzwischen auch jede Menge über die 2013er Mischungen gelernt. Ich glaube daher, diese Kombination funktioniert. Ich würde einfach aus der Zeitenliste eines Tests keine Rückschlüsse aufs Kräfteverhältnis machen, dazu sind die Programme der einzelnen Rennställe zu unterschiedlich.»

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