Kopf-an-Kopf-Duell von Adrian Sutil und Paul Di Resta
Zehn Mal haben sich die Formel-1-Stars in diesem Jahr schon zum GP-Start aufgereiht – neun Rennen stehen den Helden der Rennstrecken noch bevor. Die Sommerpause bietet eine willkommene Gelegenheit, die Leistung der einzelnen Piloten noch einmal unter die Lupe zu nehmen.
Mit Blick auf den teaminternen Vergleich lässt sich das Feld in drei Gruppen aufteilen: Eine Spitzengruppe, in der jene Fahrerpaarungen zusammengefasst werden, in der ein Pilot klar dominiert. In der zweiten Gruppe liegt auch ein Pilot vorne, der jedoch von seinem Nebenmann etwas stärker herausgefordert wird. In der dritten Gruppe sind schliesslich jene Teams zusammengefasst, in denen ein enger teaminterner Zweikampf ausgefochten wird. Im ersten Teil haben wir uns der Spitzengruppe gewidmet, die zweite Gruppe haben wir im zweiten Teil behandelt und nun wollen wir einen Blick auf die engsten Team-Duelle werfen.
Der engste Zweikampf tobt im Force-India-Team, wo sich Adrian Sutil und Paul di Resta gegenseitig herausfordern. Der Schotte hat mit 36:23 WM-Punkten die Nase in der WM-Wertung klar vorn, doch Sutil musste in diesem Jahr schon mehrere unverschuldete Rückschläge und Ausfälle verkraften. Und wenn man nur jene Rennrunden zählt, in denen beide Force-India-Renner auf der Bahn waren, dann war der Gräfelfinger häufiger vor seinem Teamkollegen unterwegs.
Auch im Toro-Rosso-Team zeichnet sich – abgesehen von den Qualifyings – ein gleichmässiges Leistungsverhältnis ab. Im Zeittraining-Vergleich liegt Daniel Ricciardo jedoch klar in Führung, dafür konnte Jean-Eric Vergne mehr WM-Punkte als sein Nebenmann sammeln. Der 23-jährige Franzose kam in drei Viertel aller Rennen, in denen beide Toro-Rosso-Piloten die Zielflagge sahen, vor dem 24-jährigen Australier ins Ziel.
Enger als erwartet geht es auch bei Williams zu. Der britische Traditionsstall stellt mit Valtteri Bottas den erfolgreichsten Neuling im Formel-1-Feld. Im Regen-Qualifying von Kanada hat der ruhige Finne mit dem dritten Startplatz eine beeindruckende Kostprobe seines Könnens abgeliefert.
Das Stechen um die Startaufstellung ist eine Qualität des Finnen, der in sechs Zeittrainings eine schnellere Runde drehte als sein Nebenmann aus Venezuela. Auch bei den Zielankünften hat der 23-Jährige aus Nastola die Nase vorn: Nur den Ungarn-GP konnte er nicht beenden, Maldonado musste hingegen gleich drei Mal vor Rennende aussteigen.