Kimi Räikkönen: «Mache mir selbst das Leben schwer»
Kimi Räikkönen will seinen fünften Sieg in Belgien holen
Mit vier Siegen ist Kimi Räikkönen der erfolgreichste aktive Fahrer in Spa-Francorchamps. Den Rekord hält Michael Schumacher sechs Siegen und auch Ayrton Senna konnte auf dem Ardennekurs vier Mal gewinnen. Bei Kimi Räikkönen liegt der letzte Triumph allerdings auch schon vier Jahre zurück. Er stand zwei mal mit McLaren und zwei Mal mit Ferrari ganz oben auf dem Podium und ein fünfter Sieg in diesem Jahr würde «nicht schaden», meint Räikkönen.
«Ich wette, dass jeder Fahrer Spa liebt. Für mich ist es die großartigste Rennstrecke der Welt, meine absolute Lieblingsstrecke», schwärmt der Lotus-Pilot. «Dieses Gefühl hat man auf keinem anderem Kurs. Es ist fantastisch, mit einem modernen Rennwagen auf einer richtigen Rennstrecke zu fahren, die so eine große Tradition hat.»
Kimi Räikkönen kommt als WM-Zweiter nach Spa und weiß, dass es lebenswichtig ist, beim Grand Prix von Belgien zu gewinnen, wenn er Sebastian Vettel den Titel dieses Jahr noch streitig machen will. «Als Zweiter in die Sommerpause zu gehen war gut und in Ungarn bin ich vor Seb ins Ziel gekommen und habe mehr Punkte geholt als er», sagte der Finne. «Um ihn zu schlagen, müssen wir aber Rennen gewinnen und wenn wir immer nur Zweiter werden, wie schon so oft in diesem Jahr, dann reicht das wahrscheinlich nicht, um die WM zu gewinnen, aber man weiß nie, was passiert.»
Sein Schwachpunkt sei das Qualifying, gibt der 33-Jährige zu. «Da mache ich mir immer selbst das Leben schwer und zahle am Sonntag die Zeche, aber wir haben im Rennen immer noch ein gutes Auto», betont Räikkönen. «Wir haben in Ungarn schon Fortschritte gemacht und in Spa sollte es einfacher sein, aber das gilt für alle. Um zu gewinnen, ist es immer besser, vorne zu starten.»
Kimi Räikkönens oberstes Ziel für dieses Wochenende ist also, erst mal in der Startaufstellung vorne zu stehen und es dann auf die oberste Stufe des Siegerpodests zu schaffen. «Auf einigen Stecken scheint immer alles gut zu laufen und auf anderen habe ich gar kein Glück. Natürlich werden wie dieses Wochenende alles tun, um dieses Rennen zu gewinnen. Ich stand in Spa schon ein paar Mal ganz oben auf dem Podium und will wieder da stehen.»