Lewis Hamilton: «Schwer aber nicht unmöglich»
In Spa stand Lewis hamilton als Dritter auf dem Podium
Nach Platz 3 in Spa-Francorchamps hinter Sebastian Vettel und Fernando Alonso ist Lewis Hamilton mit 58 Punkten Rückstand auf den Red-Bull-Racing-Piloten Dritter der WM-Wertung. Bei noch acht ausstehenden Rennen und maximal 200 zu vergebenden Punkten werde es zwar schwer, Vettel den Titel noch streitig zu machen, es sei aber nicht unmöglich, betonte Hamilton.
«Das ist ein sehr großer Rückstand, ein riesiger Rückstand», sagte der 28-Jährige, der von der Pole Position gestartet war und den WM-Führenden schon in der ersten Runde ziehen lassen musste. 14 Runden später wurde der Mercedes-Pilot dann auch noch von Fernando Alonso im Ferrari überholt und kam schließlich als Dritter eine knappe halbe Minute hinter Vettel ins Ziel.
Sein Mercedes sei einfach nicht schnell genug gewesen, um mit Vettel und Alonso mithalten zu können, gab der Brite zu. «Da kann man nichts machen. Es ist schwer, wenn die anderen davon ziehen und man selbst nichts dagegen tun kann», erklärte er. «Ich bin trotzdem froh, dass wir unsere Führung vor Ferrari in der Teamwertung ausbauen konnten und ich bin Dritter in der Fahrerwertung. Ich habe also das erreicht, was ich geplant hatte.»
Gegen Sebastian Vettel sei in Belgein kein Kraut gewachsen gewesen, gestand Hamilton, der das letzte Rennen in Ungarn gewonnen hatte. «Er hatte ein phänomenales Auto und er macht seinen Job. Das ist ein perfektes Paket. Wir hatten aber auch einige gute Rennen und konnten gegen ihn kämpfen und sind vor ihm ins Ziel gekommen. Das heißt also nicht, dass wir das in den nächsten Rennen nicht auch wieder schaffen können. Der Punkt, an dem wir immer vor ihm ins Ziel kommen müssten, um die Lücke zu schließen, kommt aber immer näher.»
Für das nächste Rennen, den Grand Prix von Italien in Monza, sieht Lewis Hamilton auch wieder Vettel und Alonso als Favoriten. Ab Singapur sollte sein Silberpfeil in den letzten sieben Rennen jedoch wieder auf Augenhöhe mit Red Bull Racing und Ferrari sein. «Auf diesen Strecken fährt man mit mehr Abtrieb», erklärte er. «In Spa und Monza bekommt man ein Abtriebspaket und muss damit zurecht kommen. Entweder es funktioniert oder eben nicht. Beim nächsten Rennen ist man vielleicht besser, vielleicht aber auch nicht. Wir werden aber nicht schlechter sein.»
Wieso es in Belgien nicht funktioniert hat, müsse man sehen, sagte Hamilton. «Die Jungs werden herausfinden, wo wir langsamer waren, aber in Eau Rouge waren wir besonders langsam, ebenso wie auf der Geraden. Vielleicht finden wir vor dem nächsten Rennen etwas, wenn nicht, hoffe ich, dass wir in Singapur viel stärker sein werden», meinte der Mercedes-Pilot weiter. «Da haben wir ein Paket für viel Abtrieb, das wir schon in vorherigen Rennen hatten, das aber auch verbessert sein wird, hoffe ich. Von da an sollten wir konkurrenzfähiger sein.»