Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Daniel Ricciardo: «Mein Hintern ist nicht zu dick»

Von Petra Wiesmayer
Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo: Neue Teamkollegen?

Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo: Neue Teamkollegen?

Daniel Ricciardo gilt als heißer Nachfolger von Mark Webber bei Red Bull Racing. Der Australier hat aber ein Problem: Er passt nicht ins Cockpit des Weltmeisterautos.

Für Formel-1-Fahrer und insbesondere für Piloten, die Autos fahren, die Adrian Newey entwirft, ist es von Vorteil, einen schmalen Körperbau zu haben, um im engen Cockpit Platz zu finden. Den hat Daniel Ricciardo aber nicht. Der Toro-Rosso-Pilot betont jedoch, dass das Problem nicht daran liege, dass sein Hintern für das Red-Bull-Racing-Cockpit zu dick sei. «Es sind meine Hüften», sagte der 24-Jährige gegenüber dem Daily Telegraph.

«Ich habe breite Hüften. Es ist nicht mein Hintern an sich. Ich glaube, es ist genetisch bedingt», erklärt er. «Auch, als ich bei Toro Rosso unterschrieb, mussten wir ein paar Sitzanpassungen vornehmen und dann einige Scans machen, um diesen Teil des Cockpits ein bisschen breiter zu machen, damit wir nicht direkt auf der Karbonfaser sitzen.»

Er hätte schon gehört, dass Adrian Newey gerne enge Autos baut, gestand der Australier. «Da kann ich aber nicht viel machen. Auch, wenn ich eine radikale Diät machen würde, würden sich meine Hüftknochen nicht ändern», sagte er weiter und meinte scherzhaft: «Ich müsste, wenn es unbedingt nötig ist, eben meine Hüften abhobeln. Ich könnte an dem Blutverlust sterben, aber das wäre es wert.»

Dass er bereits in Milton Keynes zur Sitzanpassung war, wollte Ricciardo nicht bestätigen, sein Umzug nach Monaco könnte aber auf einen Wechsel zu Red Bull Racing hindeuten. «Ja, ich bin letzte Woche nach Monaco umgezogen. Ich wollte es nicht publik machen, aber ja, ich wohne nicht mehr in Milton Keynes.» bestätigte er. «Das Wetter und das Meer waren aber wichtigere Gründe als die Steuern. Keinen wirklichen Sommer zu haben war das Wichtigste.» Er würde sowieso nicht genug verdienen, um den Umzug zu rechtfertigen, betonte er.

Das würde sich bei einem Wechsel zum Weltmeisterteam sicher ändern, wie auch die Klasse seines Teamkollegen. «Ich bin mir durchaus bewusst, dass es nicht leicht wird, falls ich die Chance bekomme, neben Vettel zu fahren. Ich hätte sie aber gerne, denn dann könnte ich allen beweisen, dass ich das habe, was man haben muss. Und auch für mich selbst zu wissen, dass ich mit den großen Jungs mithalten kann. Falls ich das dann nicht kann, habe ich es wenigstens versucht. Aber ich glaube daran, dass ich es kann.»

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