Daniel Ricciardo: Tipps von Webber gegen Vettel
Daniel Ricciardo und Mark Webber
Daniel Ricciardo (24) geht lächelnd durchs Leben, aber das ist nicht falsch zu verstehen: beim Thema Racing wird der stets zuvorkommende Australier aus Perth sehr ernst. Immerhin steht er vor der grössten Bewährungsprobe seiner Karriere. Nach der Beförderung von Toro Rosso zu Red Bull Racing muss er sich dem drei-, vielleicht bald vierfachen Formel-1-Champion Sebastian Vettel stellen. Wie soll er das angehen?
«Ich weiss, was RBR von mir erwartet», sagt Ricciardo anlässlich einer von Sponsor Cepsa organsierten Führung durchs Toro-Rosso-Werk in Faenza. «Ich muss konstant fahren, ständig Punkte einbringen, vorne mitfahren. Mir ist klar, dass das nicht einfach wird, aber dieser Herausforderung will ich mich stellen.»
Hilfe bekommt Daniel dabei von seinem Landsmann Mark Webber, dem Vorgänger als Vettel-Stallgefährte. «Mark und ich haben mehrmals miteinander telefoniert. Er hat mir gesagt, dass Vettel immer auf seine Aufgaben konzentriert ist und nie nachlässt. Es gibt an seiner Seite keine Zeit zum Ausruhen. Mir ist klar, was auf mich zukommt.»
Die Bestätigung seiner Beförderung kam übrigens, als Daniel eben im Red-Bull-Simulator sass. Überbringer der frohen Kunde war RBR-Teamchef Christian Horner. Daniel: «Als erstes habe ich meine Eltern angerufen. Gross gefeiert haben wir nicht. Das holen wir dann nach, wenn ich meinen ersten Grand Prix gewonnen habe.»