Williams: Bringt Singapur Glück?
Pastor Maldonado und Valtteri Bottas
Pastor Maldonado hat nicht gerade die besten Erinnerungen an Singapur. Bei seinen ersten Auftritt auf dem Straßenkurs verpasste der Venezolaner als Elfter die Punkteränge knapp, letztes Jahr fiel er vorzeitig aus. Sein Team, Williams, kann jedoch auf weit bessere Ergebnisse zurückblicken. Beim ersten Grand Prix von Singapur landete Nico Rosberg 2008 auf Platz zwei und auch in den nächsten beiden Jahren holte das Team aus Grove Punkte.
«Letztes Jahr hatte ich ein sehr gutes Qualifying und bin als Zweiter gestartet», erinnert sich Maldonado. «Ich habe das Gefühl, dass mir die Strecke liegt und ich weiß, wie ich jedes Zehntel aus der Rundenzeit herauspressen kann.» Singapur sei eine für einen Straßenkurs sehr ungewöhnliche Strecke, sagt der 28-Jährige weiter. «Es ist sehr heiß und schwül und man fährt sehr schnell, bremst hart und es gibt viele Kurven.»
Besonders zu Beginn des Rennens würden die Reifen sehr strapaziert, erklärt Maldonado, «es ist ein langes Rennen und die Autos sind durch das viele Benzin zu Beginn sehr schwer. Daher ist es wichtig, dass man sich den ersten Teil des Rennens gut einteilt.» Er werde sich viel Zeit mit den Ingenieuren nehmen, um die bestmögliche Strategie für das Nachtrennen zu finden, betonte er. «Die Strategie ist ein Schlüsselfaktor.»
Valtteri Bottas hat noch keinen Meter auf dem Marina Bay Circuit zurückgelegt, da er weder in den Nachwuchsserien noch letztes Jahr für Williams in Singapur unterwegs war. «Das wird eine neue Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Ich werde vor dem Rennen viel im Simulator testen, um mich an das Layout der Strecke zu gewöhnen, weil es viele schnell aufeinanderfolgende Kurven gibt. Ich lerne neue Strecken aber normalerweise recht schnell. Ich habe dieses Jahr in Montreal gezeigt, dass ich schnell auf Tempo komme.»
Aber nicht nur die Strecke selbst wird für den Finnen Neuland sein, auch bei Nacht zu fahren ist neu für für den 23-Jährigen. «Die Tatsache, dass das Rennen in der Nacht stattfindet, sorgt für eine einzigartige Atmosphäre. Ich werde versuchen, meine gewohnte Routine beizubehalten, da es sehr wichtig ist, zwischen den Rennen den Rhythmus nicht zu verlieren. Aus diesem Grund werde ich während des Wochenendes in der europäischen Zeit bleiben.»