Sebastian Vettel: «Gegner sollten Red Bull trinken»
Sebastian Vettel: «Ich erwarte, dass Mercedes im Qualifying sehr stark sein wird»
Weltmeister Sebastian Vettel lieferte am Trainingsfreitag vor dem Singapur-GP nicht nur wegen seines Glitzerhelms eine glänzende Vorstellung. Der Red Bull Racing-Pilot drehte im Nachttraining die schnellste Runde – und distanzierte seine Gegner um mehr als eine Sekunde. Einzig Vettels Teamkollege Mark Webber war «nur» sechs Zehntel langsamer unterwegs.
«Das war auch für mich eine kleine Überraschung», verriet der jüngste dreifache Weltmeister der Formel-1-Historie nach getaner Arbeit. «Vielleicht haben die Konkurrenten nicht die beste Runde zusammenbekommen, meine war auf jeden Fall sehr gut.» Dass seine Gegner gleich von einem Nachtflug durch die Strassen von Singapur sprachen, freut den Blondschopf: «Was soll ich sagen: Red Bull verleiht Flügel. Die Gegner sollten vielleicht auch Red Bull trinken.»
Im ersten freien Training hatte sich Vettel noch mit der drittschnellsten Rundenzeit begnügen müssen. Er erklärt: «Heute morgen hatte ein bisschen zu viel Übersteuern. Am Nachmittag haben wir einen Schritt nach vorne machen können und ich habe mich wohler gefühlt. Das ist ein grosser Faktor hier. Wenn man das Vertrauen ins Auto hat, dann kann man es auch fliegen lassen und traut sich auch, näher an die Wand und die Leitplanken ranzufahren.»
Trotzdem hatte er kein leichtes Spiel. Vettel berichtet: «Das war kein Zuckerschlecken, denn es ist sehr, sehr warm im Cockpit und im Training hat man im Gegensatz zum Rennen nichts zu trinken im Auto. Und man verliert hier viel Wasser, weil man so viel schwitzt. Ich war etwas überrascht, wie stark ich auf den extra-weichen Reifen im Vergleich zu den Medium-Reifen zulegen konnte. Wir sehen stark aus, aber ich erwarte auch, dass Mercedes morgen im Qualifying sehr schnell sein wird.»