Australien-GP bis 2020: Wann sagt die Regierung ja?
Ron Walker in Singapur mit Daniel Ricciardo und Mark Webber
Ron Walker stakst wie ein Storch durchs Singapur-Fahrerlager: Der erfolgreiche Unternehmer ist nicht zufällig aus Australien hergekommen – zusammen mit seinem Freund Bernie Ecclestone hat er alle Puzzlesteinchen zurecht gelegt, auf dass der bestehende Vertrag zur Austragung eines Australien-GP in Melbourne (bis einschliesslich 2015) vorzeitig um fünf Jahre verlängert wird, also bis und mit 2020. Begleitet wird Walker von Andrew Westacott, dem Geschäftsleiter des Australien-GP.
In der kommenden Woche legen Walker und Westacott die frischen Rahmenbedingungen dem Kabinett des Bundesstaates Victoria vor. Diese Rahmenbedingungen sollen erfüllen, was Victoria-Premierminister Denis Naphtine gefordert hatte: «Wir würden das Rennen gerne behalten, aber nicht um jeden Preis.»
Das Rennen ist für die beiden W aus Melborune und «Mr. E» gleichermassen wichtig: Das Engagement von Daniel Ricciardo bei Red Bull Racing bedeutet, dass Australien weiterhin einen Piloten im Feld hat, der Podestplatzierungen einfahren kann. Das füllt in Melbourne die Ränge – im vergangenen März kamen 323.000 Fans in den Albert-Park, die erfolgreichste Zuschauerzahl seit 2005.