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Felipe Massa: Prominente Helfer für 2014er Cockpit

Von Mathias Brunner
Felipe Massa hat in der Formel 1 mehr Gewicht als auf der FIA-Waage ersichtlich ist

Felipe Massa hat in der Formel 1 mehr Gewicht als auf der FIA-Waage ersichtlich ist

Der 32jährige Brasilianer macht sich wenig Sorgen um seine Zukunft in der Formel 1. Denn er hat Fürsprecher, die sich für den bei Ferrari in Ungnade Gefallenen stark machen.

Felipe Massa ist enttäuscht: Er war davon ausgegangen, dass er auch 2014 im Ferrari sitzt, nun haben die Italiener Kimi Räikkönen engagiert. Massa revanchiert sich mit guten Trainingsleistungen – schneller als Alonso in Monza, schneller als Alonso in Singapur. Massa sagt keck: «Nur als Feldfüller trete ich 2014 nicht an. Ich will ein konkurrenzfähiges Auto.» Der elffache GP-Sieger macht sich um seine Zukunft wenig Sorgen. Denn hinter den Kulissen werden die Weichen auf höchster Ebene geschaltet, auf dass der einzige Brasilianer im Feld bleibt.

Weiche Nummer 1: Bernie Ecclestone
Der Formel-1-Promoter hat jedes Interesse daran, dass es nicht zum ersten Formel-1-Jahr seit der Saison 1969 ohne brasilianischen Stammfahrer kommt. Der clevere Engländer weiss genau: dann würden die 15 Millionen TV-Zuschauer in Brasilien wegzappen.

Weiche Nummer 2: Rede Globo
Das grösste lateinamerikanische TV-Netzwerk erreicht jeden Tag 80 Millionen Zuschauer. Für die TV-Rechte zahlt «TV Globo» pro Jahr rund 18 Mio Dollar, die Übertragungen werden vergoldet. Gemäss den Kollegen von «Blick» belaufen sich die Einnahmen aus der Werbung während der Grands Prix auf rund 120 Millionen Dollar! Natürlich darf dabei ein Brasilianer nicht fehlen. Spezialisten von Rede Globo stellen für Massa ein Sponsorenpaket zusammen.

Weiche Nummer 3: Nicolas Todt
Der 35jährige Sohn des FIA-Präsidenten Jean Todt ist in der Formel 1 hervorragend vernetzt. Todt junior betreut neben Massa Williams-Fahrer Pastor Maldonado, Marussia-Pilot Jules Bianchi sowie Force-India-Zögling James Calado. Natürlich ist es nur eine Unterstellung, dass Papa Todt seine exzellenten Beziehungen in Südamerika dazu nutzen würde, seinem Sohn Kontakte zu vermitteln ...

Lotus wäre für Massa die bevorzugte Wahl. Felipe schmiert Honig: «Wir stehen in Verhandlungen, Lotus könnte genau jenes konkurrenzfähige Auto anbieten, das ich anstrebe. Lotus besitzt auch eine grosse Vergangenheit in Brasilien.»

Felipe spricht auf das Engagement von Emerson Fittipaldi und Ayrton Senna an, damals jedoch beim echten Lotus von Colin Chapman, nicht dem heutigen Ex-Renault-Werksteam aus Enstone.

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