Mehr Bares für die FIA: Wohin mit dem ganzen Geld?
Das FIA-Geld soll in die richtigen Hände gelangen
Der Autoverband FIA hat bestätigt, dass das neue Concorde-Abkommen mehr Geld in die Pariser Kasse spült. Wieviel genau, das weiss ausserhalb der Unterzeichnenden keiner. Die Rede ist von angeblich 40 Mio Dollar. Die Frage, die auch David Ward – wie der bisherige Präsident Jean Todt im Kampf um den FIA-Chefposten – nun in den Raum stellt: Wie soll dieses Geld sinnvoll eingesetzt werden?
Das ist auch innerhalb der FIA ein brandheisses Thema. Bislang wurde weltweit die Basis des Motorsport unter anderem aus jener 100-Mio-Dollar-Busse gespiesen, die 2007 dem McLaren-Rennstall aufgebrummt worden war (wegen Werksspionage bei Ferrari).
Todt soll das Geld zwischen den beiden FIA-Bereichen Sport und Mobilität aufteilen wollen. Ein Teil soll auch in ein neues FIA-Zentrum in der Schweiz gesteckt werden. Das schmeckt all jenen nicht, welche der Überzeugung sind, der Sport solle vom Geld profitieren, statt es in ein edles Klubhaus zu investieren.
Im Motorsport-Weltrat, der heute in Dubrovnik (Kroatien) tagt, hat ein Ratsmitglied das Thema bereits zur Sprache gebracht. FIA-Chef Todt soll versprochen haben, eine Kommission einzusetzen, die sich um das Thema kümmert. Das dürfte einigen Räten dann doch etwas vage sein.
Todts Rivale David Ward will mehr: «Die Frage muss nun sein, wie die neue Ressourcen der FIA aus diesem Abkommen genutzt werden. Antwort: für die Basis des Motorsports. In meinem Manifesto habe ich das bereits festgehalten. Leider gibt es von Jean Todt noch kein Manifesto, wie er diese Gelder verteilen will. Früher oder später jedoch sollten die FIA-Mitglieder das erfahren.»