Sebastian Vettel: Weltmeister schon in Japan?
Sebastian Vettel, auch in Korea eine Klasse für sich
Jetzt wird es eng für Fernando Alonso: Sebastian Vettel hat mit dem vierten GP-Sieg in Serie (nach Spa-Francorchamps, Monza und Singapur) seinen Vorsprung auf den Spanier ausgebaut, denn Ferrari-Star Alonso wurde in Südkorea nur Sechster. Die Ausgangslage fürs kommende Wochenende in Japan – siegt Vettel in Suzuka und Alonso ist nicht besser als Neunter, dann ist die WM gelaufen.
Sebastian Vettel hat nun sechs der acht letzten Rennen gewonnen, sein 34. GP-Sieg war fast perfekte: Pole-Position, mustergültige Neustarts nach den Safety-Car-Phasen, schnellste Rennrunde, Sieg, zum makellosen Triumph fehlte nur die Etikette Start-Ziel-Sieg. Vettel kann es herzlich egal sein: er wird derzeit unwiderstehlich.
Sebastian: «Es war nicht schön, das Safety-Car vor mir zu sehen, aber das spielt jetzt keine grosse Rolle mehr. Wir haben gewonnen, wir hatten immer genug Speed, um wieder ein kleines Polster herauszuholen. Ich wüsste nicht, was das Team hätte besser machen können heute, auch die Boxenstopps waren tadellos.»
«Diese Strecke geht vor allem auf den rechten Vorderreifen. Der Reifen fängt an zu körnen, dann erholt er sich idealerweise. Es kommt aber auch vor, dass er sich nicht erholt. Dann hast du ein richtiges Problem. Es war wie vor einem Jahr.»
Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing: «Die Art und Weise, wie Vettel derzeit fährt, ist atemraubend. Mathematisch können wir in Japan die WM sicherstellen, aber daran wollen wir nicht denken. Wir bleiben bei unserem Fahrplan – aus jedem Rennen das Beste zu machen. Die einzige Sorge für uns war der rechte Vorderreifen, genau gleich wie vor einem Jahr. Ach ja, und dann fuhr auf einmal ein Sicherheitsfahrzeug auf der Bahn, das dort nichts zu suchen hatte. Wir funkten Sebastian an: Sei vorsichtig, das ist nicht das Safety-Car!»
Sebastian Vettel: «Jetzt freue ich mich auf Suzuka – für mich die beste Strecke der Welt, und das vor motorsportverrückten Japanern. Das wird toll.»