Alonso: «Bete für Maria de Villota und ihre Familie»
Fernando Alonso: «Ich brauche noch fünf Minuten...»
Ferrari-Star Fernando Alonso hatte nach dem zweiten freien Training zum Japan-GP bloss eine Minute Zeit, um die Hiobsbotschaft über den Tod von Maria de Villota zu verdauen, bevor er sich der Medienrunde stellen musste. Der Landsmann der ehemaligen Marussia-Testfahrerin, die tot in ihrem Hotelzimmer in Sevilla aufgefunden worden war, erklärte sichtlich mitgenommen: «Ich habe die traurige Nachricht gehört, kaum dass ich den Helm abgestreift hatte. Es ist schwer zu glauben, dass so etwas passiert. Maria wurde in der Motorsport-Welt geliebt. Ich brauche noch fünf Minuten, um das zu verdauen. Im Moment bete ich für sie und ihre Familie. Es ist eine sehr, sehr traurige Nachricht.»
Dass die sportlichen Probleme angesichts dieser Schreckensnachricht in den Hintergrund treten, liegt auf der Hand. Gedankenverloren und mit leerem Blick fasste der Weltmeister von 2005 und 2006 seinen Trainingsfreitag zusammen: «Was die Konkurrenzfähigkeit angeht, sind wir noch nicht da, wo wir sein wollen. Wir müssen uns verbessern. Mercedes und Red Bull Racing – und auch in gewisser Hinsicht auch Lotus – sind stärker, und das war auch zu erwarten. Aber heute waren auch Leute, die normalerweise hinter uns liegen, schneller – Daniel Ricciardo etwa, oder auch die beiden McLaren-Piloten. Wir konnten unser Potenzial nicht ausschöpfen und ich hatte da auch einen Dreher. Es lief nicht gut, wir müssen uns morgen also stark verbessern, um eine gute Runde im dritten Qualifying-Segment hinzubekommen. Die Statistik zeigt, dass es wichtig ist, dass man hier aus der Frontreihe startet.»