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Coulthard: Sutil und Maldonado - beide haben Schuld!

Von Andreas Reiners
Adrian Sutil: Frühes Aus in Austin

Adrian Sutil: Frühes Aus in Austin

Nach dem Crash von Adrian Sutil gingen die Meinungen wie immer auseinander. Sutil selbst ist sich keiner Schuld bewusst.

Adrian Sutil stieg aus seinem demolierten Auto und schüttelte enttäuscht mit dem Kopf. Der Force-India-Pilot war erst wenige Meter beim Großen Preis der USA gefahren, als das vorletzte Saisonrennen für ihn schon wieder beendet war. Nach einer Berührung mit Williams-Pilot Pastor Maldonado drehte sich Sutil und rauschte in die Streckenbegrenzung.

Auch nach dem Rennen war Sutil immer noch fassungslos über sein völlig verpatztes Wochenende. Dabei hatte eigentlich alles so gut angefangen: «Es fühlt sich an als ob mir mein Glück ausgegangen wäre. Bis Samstagmorgen sah ich konkurrenzfähig aus und glücklich mit dem Auto. Aber die ganzen Versprechungen verschwanden mit den Problemen, die wir im Qualifying hatten», so Sutil, der bei der Zeitenjagd nur 16. geworden war.

Im Rennen lief es zunächst nach Plan, Sutil erwischte einen guten Start und konnte ein paar Positionen gutmachen. Was dann genau passierte, beschrieb Sutil dann so: «Auf der Geraden fuhr ich vor Maldonado. Aus irgendeinem Grund berührte er mein linkes Hinterrad und ich habe sofort die Kontrolle verloren und das Auto krachte in die Streckenbegrenzung. Ich verstehe wirklich nicht, warum er so nah an mir dran war obwohl die Strecke an der Stelle so breit ist», so Sutil.

Dann lederte er los: «Es ist immer schwer zu sagen wer Schuld hat, aber ich bin auf meiner Linie geblieben und es war sowohl nach rechts als auch nach links genug Platz und ich habe auch keine verrückten Manöver gemacht. Es war ja nicht so als wären wir Seite an Seite gewesen. Auch wenn es eine kleine Berührung war, willst du so etwas bei 330 km/h nicht haben. Wir hatten schon einige Zwischenfälle mit ihm, deshalb sollte man vielleicht eine Notfallstation um ihn herum haben um solche Dinge zu verhindern.»

Ex-F1-Pilot David Coulthard, der heute als TV-Experte bei der Formel 1 arbeitet, hat eine andere Meinung: «Das war eine komplett überflüssige Situation. Da ist genügend Platz für vier Autos. Egal, wem man nun die Schuld zuschieben will – es ist ein Fahrfehler, von beiden.»

«Für mich hat es so ausgesehen, als würde Sutil leicht nach links ziehen. Wie es den Anschein macht, hat er Maldonado nicht neben sich gewähnt», sagte der frühere Formel-1-Pilot Martin Brundle.

Und was sagte Maldonado selbst? Der Venezolaner kann Sutils Aufregung gar nicht verstehen. « Es war etwas seltsam, ich habe den Kontakt nicht erwartet. Wir waren Seite an Seite und ich habe etwas an Speed verloren und ich denke er hat mich nicht gesehen oder dachte, er sei komplett vor mir. Mein Frontflügel war allerdings dort und wir berührten uns. Es ist normal und es kann passieren, es ist nichts gegen ihn. Es ist in solchen Situationen schwer zu erkennen und es ist mir in der Vergangenheit selbst auch passiert. Es ist nichts wirklich Wichtiges», sagte der Williams-Pilot.

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