Jenson Button: «Die Formel 1 wird schwieriger»
Jenson Button: «Ich glaube nicht, dass es mehr Spass machen wird»
Dank der neuen 1.6-Liter-V6-Turbo-Antriebseinheiten, die ein weitaus umfangreicheres Energierückgewinnungssystem als die bisher eingesetzten 2.4-Liter-V8-Sauger umfassen, wird sich die Formel 1 im nächsten Jahr stark verändert präsentieren. Nicht nur der neue Klang und das neue Aussehen der Boliden sind gewöhnungsbedürftig. Auch die Fahreigenschaften ändern sich grundlegend, denn den Piloten steht sehr viel mehr Drehmoment zur Verfügung.
McLaren-Pilot Jenson Button, der den 2014er-Renner erst aus dem Simulator kennt, erklärt: «Dabei geht es darum, einen Weg zu finden, die Power auf die Strecke zu bringen. Das wird nicht einfach. Wir werden viel im Simulator trainieren und auch andere Wege finden müssen, damit klar zu kommen. Denn ich glaube, keiner ist sich an so viel Drehmoment gewöhnt. Das hatte ich in den 14 Jahren meiner Formel-1-Karriere noch nie.»
Der Weltmeister von 2009 ist überzeugt: «Es wird sicher einfacher sein, das Auto auf der Strecke zu fahren, als im Simulator. Das Übersteuern lässt sich schwer simulieren. Aber es wird sowieso nicht einfach.»
Button gesteht: «Ich glaube nicht, dass es mehr Spass machen wird. Wir werden alle auf der Suche nach Grip sein, das klingt nicht gerade nach Spass. Wenn man in einem schnellen Auto sitzt, wird es sicher nicht schlecht sein, denn damit kannst du an der Spitze mitkämpfen. Vor allem auf einer schnellen Runde im Qualifying wird es nicht so prickelnd werden, aber das Rennfahren sollte weiterhin Spass machen. Mit weniger Abtrieb, den harten Reifen und mehr Drehzahl wird das Rennfahren ein Bisschen wie in der GP2. Man macht sehr viel leichter Fehler.»