Lotus: Weltrekord zu Ehren von Jim Clark
Mehr als 500 Teilnehmer werden während der Bosch Hockenheim Historic in mindestens zwölf Serien um Positionen kämpfen, angefeuert von rund 20.000 Zuschauern. Neben packendem Motorsport begeistern die Besucher vor allem das umfassende Rahmenprogramm mit Autogrammstunden und der Designpreisvergabe für Rennwagen.
Für den schönsten Lotus gibt es einen Sonderpreis, denn die britische Traditionsmarke steht bei der diesjährigen Ausgabe der Hockeheim Historic im Mittelpunkt. Als weiteres Highlight wird zum ersten Mal zu Ehren der GP-Legende Jim Clark ein Weltrekordversuch mit Lotus-Fahrzeugen an den Start gehen. Für dessen Gelingen müssen mindestens 437 Lotus-Fahrzeuge – ohne Baujahresbegrenzung – eine Runde um den 4,574 km langen Grand Prix-Kurs des Hockenheimrings drehen. So ist zu erwarten, dass die Marke Lotus in Anzahl und Vielfalt auch auf dem grossen Clubareal eine zentrale Rolle einnehmen wird.
Viele Formel-1-Fahrzeuge
Der schottische Formel 1-Weltmeister Jim Clark verunglückte am 7. April 1968 im ersten Formel 2-Lauf um den Martini Gold Cup auf dem Hockenheimring tödlich. Zu Gedenken an ihn präsentiert der Veranstalter neben den Lotus-Schwerpunkten Jahr für Jahr ein attraktives Formel 2-Starterfeld. Auch 2014 werden rund 20 Formel 2-Boliden mit klanghaften Namen wie March und Lotus im Rahmen eines Gedächtnislaufs an den Start gehen. Insgesamt bietet die Bosch Hockenheim Historic ein Spektrum an Formel-Fahrzeugen wie keine zweite historische Veranstaltung in Europa. Monoposti der sechziger, siebziger und achtziger Jahre laden die Zuschauer zu einer einmaligen Zeitreise ein.
Die historischen Formel 1-Boliden firmieren im Jahr 2014 unter dem Dach des Race Club Germany. Zu dem Einladungsrennen für den Lauf um den Jim Clark-Pokal werden ebenfalls rund 20 geschichtsträchtige Formel 1-Fahrzeuge erwartet. Zudem findet unter dem Label Race History on Track in diesem Jahr ein Demonstrationslauf für «eher zeitgenössische» Formel 1-Boliden mit dem Schwerpunkt Toyota statt.
Wie einst John Surtees, Jim Clark und Mike Spence
Zu den Publikumsmagneten zählt auch die FIA Lurani Trophy, die sich durch ihre spannenden Zweikämpfe auszeichnet. Die Wurzeln dieser Serie gehen bis in das Jahr 1958 zurück. Damals brachte Count Johnny Lurani in Monza eine Nachwuchsklasse für italienische Grand Prix-Fahrer an den Start. Die Rechnung ging auf – und zwar international. Spitzenfahrer wie Jim Clark, John Surtees, Mike Spence und Peter Arundell verdienten sich die ersten Sporen in den kleinen Monoposti. Die Popularität der Formel Junior-Klasse unter dem Namen FIA Lurani Trophy ist bis heute ungebrochen.
Historisch fest mit dem Hockenheimring verbunden sind auch die Sportprototypen – Fahrzeuge der ehemaligen Interserie und der CanAm-Klasse. Diese Boliden mit bis zu acht Litern Hubraum fahren ein Rennen nach Anhang K. Erwartet werden hauptsächlich Teilnehmer aus der etablierten Zweiliter-Serie Super Sports Festival sowie wenige ausgesuchte Starter aus dem Canadian-American Challenge Cup. Ergänzt wird das spektakuläre Startfeld durch Teilnehmer der englischen Serie Martini Trophy Series. Sobald der Startschuss gefallen ist, wird der Asphalt zu beben beginnen und das Publikum in die siebziger Jahre zurückversetzt.
Zwerge mit Rennsport-Historie
Renn-Tourenwagen in allen Hubraumklassen – allen voran die Hubraumzwerge - runden dieses Motorsport-Wochenende ab. Die drei Serien Abarth-Coppa-Mille, British-Car-Trophy und NSU-TT-Trophy tragen traditionsgemäss ihren Saisonauftakt auf dem Hockenheimring aus.
Unter dem Motto Kampf der Zwerge starten Kleinwagen, wie Mini Cooper, NSU TT, DKW Junior, Steyr-Puch 650TR, Abarth OT, SS oder TC Autobianchi A-112 oder Fiat 127 aus den 60er und 70er-Jahren. Fast alle Fahrzeuge verfügen über eine veritable Rennsport-Historie. Seit mehr als einem Jahrzehnt gehört der Kampf der Zwerge – mit einem der grössten Startfelder überhaupt – zu den festen Grössen des historischen Motorsports. Mindestens 50 Fahrzeuge werden zu den Bosch Hockenheim Historic 2014 erwartet.
Auch bei dem Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup, in dem vor allem neuzeitliche Boliden und «volksnahe» Fahrzeuggattungen an den Start gehen, werden die Besucher motorsportlich voll auf Ihre Kosten kommen.
Freier Eintritt am Freitag
Familienfreundliche Eintrittspreise machen dieses exzellente Motorsport-Wochenende vom 11. bis 13. April 2014 perfekt. So ist der Eintritt am Veranstaltungsfreitag für alle Besucher kostenfrei. Tickets für samstags und sonntags gibt es ab 25 Euro und das Wochenendticket ist bereits für 35 Euro zu erwerben. Jugendliche bis 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen haben das ganze Wochenende freien Eintritt.
Übrigens haben die Besucher durch den direkten Zutritt in die Boxen die einmalige Gelegenheit, den Mechanikern bei den Reparaturen und Vorbereitungen über die Schulter zu schauen. Die Fans sind also nicht nur dabei, sondern buchstäblich mittendrin. Mehr Informationen zu den Bosch Hockenheim Historic - Das Jim Clark Revival finden Sie hier und hier.