Marussia: Max Chilton muss für 2014 bleiben
Max Chilton und Marussia bleiben zusammen
In aller Stille hat Grand-Prix-Schlusslicht Max Chilton in der Saison 2013 einen Rekord aufgestellt: Noch nie ist ein Formel-1-Neuling in seiner ersten Saison bei sämtlichen 19 Rennen ins Ziel gekommen. Allerdings wurde er auch WM-23. und damit -Letzer – von 22 Stammfahrern! Grund: Chilton liegt mit Rang 14 in Monaco als bestem Ergebnis noch hinter Heikki Kovalainen, der für die letzten beiden Rennen bei Lotus für Kimi Räikkönen einsprang.
Chilton hatte für 2014 grosse Pläne: Der Engländer sah es als angemessen an, den Schritt in ein Mittelfeldteam zu wagen. Kontaktiert wurden Force India und Sauber. Mit Papa Grahame Chilton als stellvertretendem Vorsitzendens der US-amerikanischen Firma AON im Hintergrund konnte Max wenn nicht sportliche, doch finanzielle Vorteile bieten. Doch Force India setzte auf Talent (Nico Hülkenberg und Sergio Pérez). Sauber engagierte mit Adrian Sutil eine bewährte Grösse. Wer das zweite Auto bewegen wird, gilt es gut zu überlegen: schon 2013 waren die Schweizer quasi ein Einwagen-Team – bis auf einmal holte ausschliesslich Nico Hülkenberg Punkte. Im hartumkämpften Mittelfeld kann man sich das nicht leisten.
Ergebnis: Max Chilton könnte zu Caterham wechseln (wo Teambesitzer Tony Fernandes jedoch kein Interesse zeigte), oder er bleibt wo er ist: bei Marussia.
Marussia-Teamchef John Booth sagt nun: «Wir sind sehr nahe an einer Vertragsverlängerung. Wir wollen mit ihm weitermachen, und er würde gerne bleiben. Es geht nur noch um Details.»