Nürburgring: Die Angst vor Arbeitslosigkeit geht um
Die hohen Renditevorstellungen des Private-Equity-Unternehmens H.I.G. Capital stossen bei den rund 300 festen Mitarbeitern des Nürburgring-Komplexes auf wenig Gegenliebe.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Am Nürburgring geht die Angst um: Denn der Verkauf der altehrwürdigen Rennstrecke in der Eifel schreitet voran, und keiner weiss, was sich mit den neuen Besitzern alles ändern wird. Offiziell mag sich keiner der rund 300 festen Mitarbeiter des Ring-Komplexes zu den Kaufinteressenten äussern – zu gross ist die Angst davor, sich bei seinem künftigen Brötchengeber unbeliebt zu machen.
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Die Rhein-Zeitung zitiert einen altgedienten Angestellten mit den Worten: "Hier weiss niemand, wie es weitergeht. Alle haben Angst um ihren Arbeitsplatz." Dabei sorgt vor allem das Bieterkonsortium um die Investmentgesellschaft H.I.G. Capital für Misstrauen. Denn das Private-Equity-Unternehmen mit Sitz in New York, Miami, London, Paris und Hamburg soll beim Ringkauf mittelfristig eine Rendite von 15 bis 20 Prozent anstreben. Das ist auch über eine längere Distanz gerechnet ein ambitioniertes Ziel – und erinnert an die Phantasie-Zahlen der Schaffer der Nürburgring-Krise. Während man bei H.I.G. Capital versucht, durch hohe Investitionsversprechen die Wogen zu glätten, rechnen Pessimisten am Ring schon mit einem enormen Jobabbau. Vor allem in der Verwaltung wird die Sparschere gefürchtet. Ein Jobverlust müssen die Nürburgring-Mitarbeiter übrigens auch befürchten, wenn der zweite grosse Bieter – die Düsseldorfer Capricorn Gruppe – den Zuschlag erhält. Denn diese betonte unlängst, dass ein Abriss des Freizeitparks nicht ausgeschlossen wird. Und auch das würde in erster Linie den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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